„Rund 3,3 Millionen Gäste und damit 3 Prozent mehr als im Vorjahr zählten die landeseigenen Schlösser, Klöster und Burgen im Jahr 2009. Zusammen mit den Gästen der Wilhelma und dem Blühenden Barock in Ludwigsburg haben mehr als 6,8 Millionen Menschen die Schlösser und Gärten des Landes besucht. Vor allem bei den jungen Besuchern konnte eine klare Steigerung erzielt werden. 13 Prozent mehr Schulklassen als im Vorjahr besuchten die Kulturdenkmale im Land. Dies zeigt, dass die neuen Programme der Staatlichen Schlösser und Gärten mit Sonderführungen für Schülerinnen und Schüler erfolgreich sind. So haben wir für Schulklassen mit „Lehrreich“ ein eigens auf den Bildungsplan abgestimmtes Programm angeboten. Gerade den Nachwuchs für das kulturelle Erbe zu begeistern und Kindern die Erfahrung mit der eigenen Geschichte zu ermöglichen, ist ein wichtiges Ziel der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Montag (15. März 2010) in Stuttgart anlässlich der Vorstellung der Besucherzahlen in den landeseigenen Kulturliegenschaften.
Die Höhepunkte des Jahres 2009 seien unter anderem das Landesfest in Salem und der UNESCO-Welterbetag im Kloster Maulbronn gewesen. Daneben nähmen der Zoologisch-botanische Garten Wilhelma, Schloss Heidelberg, Schloss Ludwigsburg und das Blühende Barock sowie Schloss und Garten Schwetzingen die Spitzenplätze in der Gunst der Besucher ein. „Die Schlösser und Gärten stellen Attraktionen dar, die Besucher aus dem In- und Ausland anziehen. Dadurch sind sie auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die jeweilige Region. Sie schaffen und erhalten Arbeitsplätze. Gleichzeitig stärken wir durch die Investitionen in den Gebäudebestand der Kulturgüter die regionalen Handwerksbetriebe,“ so Stächele.
Auch im Jahr 2010 böten die Schlösser und Gärten im Land dem Besucher ein abwechslungsreiches Programm. So feiere man in Rastatt das 300jährige Jubiläum des Porzellanschlosses. In Heidelberg sei das Veranstaltungsprogramm in diesem Jahr auf den Kurfürsten Friedrich IV. ausgerichtet, der vor 400 Jahren starb. Kloster Schussenried veranstalte ein großes Klosterfest und erhalte ein neues Museum. Weikersheim erinnere an seinen vor 400 Jahren verstorbenen Erbauer Graf Wolfgang II. Daneben präsentiere Salem den Orgelbauer Karl Joseph Riepp und richte ein großes Familienfest aus. Die Wilhelma in Stuttgart böte neben ihrem vielseitigen Kinderferienprogramm wieder einen Tag der offenen Tür. Und das Blühende Barock in Ludwigsburg setze seine bewährte Veranstaltungsreihe mit Musikfeuerwerk, barocken Gartentagen und weltgrößter Kürbisausstellung fort. „Unser Ziel ist es, die Schlösser und Gärten im Land für die Besucher umfassend erlebbar zu machen,“ sagte der Finanzminister abschließend.
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Auch in diesem Jahr ermöglicht die „Schlosscard“ wieder den ermäßigten Eintritt in 22 Schlösser und Klöster des Landes.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg