„Schloss Heidelberg ist eines der bedeutendsten historischen Kulturdenkmäler Baden-Württembergs. Mit jährlich rund einer Million Besucher ist es zugleich eines der beliebtesten touristischen Ziele in Deutschland. Wichtiger Bestandteil bei den Schlossführungen sowie beliebter Veranstaltungsort ist der Königssaal. Dieser wurde gemeinsam mit dem angrenzenden Küchenbereich in den vergangenen 18 Monaten umfangreich saniert und modernisiert. Hierfür haben wir über 5 Millionen Euro bereitgestellt. Das Ergebnis unserer Investitionen kann sich sehen lassen: Der prächtige historische Königssaal ist heller und schöner geworden. Durch die Ausstattung mit modernster Technik eignet er sich hervorragend für Familien- und Firmenfeiern, Vorträge, Konzerte und Opernaufführungen sowie Bankettveranstaltungen.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Samstag (31. Oktober 2009) anlässlich der Eröffnung des Königssaals im Schloss Heidelberg.
Die Sanierung des Königssaals sei notwendig geworden, um insbesondere den historisch wertvollen, denkmalgeschützten Baubestand zu sichern, so der Minister. Zudem seien die Gebäudetechnik modernisiert und notwendige brandschutztechnische Einbauten vorgenommen worden. Schließlich seien umfangreiche Verbesserungen im Bühnenbereich und bei der Infrastruktur erfolgt. „Mit den getätigten Investitionen leisten wir einerseits einen Beitrag für den Erhalt des kulturellen Erbes unseres Landes. Andererseits erhöhen wir dadurch die Attraktivität des Königssaals als multifunktional nutzbaren Versammlungsraum“, teilte Stächele mit.
Das Land gebe durchschnittlich allein 1,5 bis 2 Millionen Euro pro Jahr für Erhaltungsmaßnahmen im Schloss Heidelberg aus, so der Finanzminister. Weitere 3 Millionen Euro stelle das Land im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms für den Neubau des Besucherzentrums bereit. Darüber hinaus liefen derzeit Sanierungen im Bereich des Gläsernen Saalbaus und am Glockenturm mit einem Investitionsvolumen von knapp 5 Millionen Euro. Die Arbeiten würden im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen. Als besondere Herausforderung stünde ab Anfang nächsten Jahres die stufenweise Instandsetzung und Sicherung von Stützmauern im Schlossgartenbereich an. Ziel dieser Instandsetzungsmaßnahmen sei die Sicherung und Bewahrung der Grundstruktur der Gartenanlage für kommende Generationen.
„Im letzten Jahr haben wir 27 Millionen Euro in den Erhalt unserer herausragenden Kulturdenkmäler investiert. Zusätzlich werden nun rund 18 Millionen Euro im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms für Kulturobjekte des Landes bereitgestellt. Der Erhalt unserer heimischen Kulturdenkmäler ist eine wichtige politische Aufgabe und von großer Bedeutung. Die aktive Generation ist verpflichtet, das kulturelle Erbe für unsere Nachfahren zu bewahren. Auch dies ist Teil einer generationengerechten Politik“, führte Stächele aus. Abschließend dankte der Minister allen, die dazu beigetragen haben, dass der Königssaal in neuem Glanz erstrahlt.
Quelle:
Finanzministerium