„Mit der Einweihung des Gebäudes der Polizeidirektion Offenburg ist eine weitere Polizeidienststelle des Landes in einem für sie optimal zugeschnittenen Gebäude untergebracht. Diese Investition trägt dazu bei, dass das hohe Niveau der inneren Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft gewährleistet werden kann“. Dies sagte Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer anlässlich der feierlichen Übergabe des für die Polizeidirektion umgebauten Gebäudes in der La-Horie-Kaserne am Mittwoch (4. Oktober 2006) in Offenburg.
Das Land hat dieses ehemalige Mannschaftsgebäude bereits 1999 von der Stadt Offenburg für die Polizeidirektion erworben. Nach umfangreichen Planungen der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Offenburg konnte im Februar 2004 mit dem Umbau begonnen werden. Hierbei mussten die besonderen Anforderungen des Polizeivollzugsdienstes berücksichtigt werden. Auch die Tragfähigkeit der vorhandenen Decken musste verstärkt werden. Um zusätzliche Flächen zu schaffen, wurde das bestehende Dach vollständig abgetragen und neu aufgebaut.
„Die rund neun Millionen Euro Gesamtbaukosten für den Umbau sind gut angelegtes Geld. Nach Abschluss der Reorganisation der Polizei konnte die Entscheidung fallen, das Polizeirevier im Könighof im Zentrum der Stadt unterzubringen, die Autobahn- und Verkehrspolizei an einem Standort am Flugplatz zu vereinen und die Polizeidirektion hierher in die Prinz-Eugen-Straße zu verlegen“, sagte der Amtschef des Innenministeriums Ministerialdirektor Rainer Arnold.
„Mit dem termingerechten Abschluss der Baumaßnahme im Sommer diesen Jahres hat der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, hier das Amt Freiburg, die Voraussetzungen geschaffen, dass die Polizeidirektion Offenburg optimale Arbeitsbedingungen vorfindet“, erläuterte Staatssekretär Fleischer.
In der heutigen Zeit seien solche Baumaßnahmen aufgrund der Haushaltssituation keine Selbstverständlichkeit mehr. Der überragende Schwerpunkt der Landespolitik in den nächsten Jahren sei die Nettonullverschuldung im Jahr 2011. Dieses Ziel könne nur erreicht werden, wenn jetzt bei der Aufstellung des Doppelhaushalts 2007/2008 mindestens die Hälfte dieses Weges zurückgelegt werde. Die Konsolidierung des Landeshaushalts bleibe trotz gegenwärtig steigender Steuereinnahmen eine riesige Herausforderung, so Fleischer weiter.
„Die Haushaltskonsolidierung ist kein Selbstzweck, sondern unabdingbar, wenn wir auch für die Zukunft in Baden-Württemberg politische Handlungsfähigkeit, Wohlstand und soziale Sicherheit garantieren wollen. Für den Bauhaushalt bedeutet dies, dass manches dringende Projekt nicht oder erst mit Verzögerung begonnen werden kann. Trotz dieser Sparzwänge hat aber die Notwendigkeit einer gut funktionierenden Polizei zur Verbrechensvorbeugung und -bekämpfung nichts an Bedeutung verloren“, betonte der Staatssekretär abschließend.
Quelle:
Finanzministerium