In Bad Boll fand heute der feierliche Festakt zur offiziellen Eröffnung des neuen Badhauses mit dem Thermalmineralbad statt. Der Amtschef im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Dr. Hans Freudenberg, erklärte heute in Stuttgart: „Das familiär gehaltene Bad will seine Besucher mit exzellentem Service verwöhnen. Die Investitionen in das Projekt haben nun insgesamt rund 6,2 Millionen Euro betragen. Ich freue mich, dass es gelungen ist, mit 1,54 Millionen Euro eine sehr gute Unterstützung aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes Baden-Württemberg beizusteuern.“
Die Tourismusinfrastrukturförderung habe sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Förderprogramme entwickelt, erläuterte Freudenberg. Seit der Wiedereinführung in dem Jahr 1998 bis 2007 seien 263 Maßnahmen mit einem Zuschussvolumen von 87,5 Millionen gefördert worden. Damit sei ein Investitionsvolumen von über 284,8 Millionen Euro in Gang gesetzt worden. Freudenberg: „Ganz aktuell hat das Wirtschaftsministerium im Februar 2008 das Sonder-programm ‚Sanfter Tourismus’ ausgeschrieben. In diesem Förderprogramm können Kommunen Unterstützung von Vorhaben mit den Schwerpunktbereichen: Radtourismus, Wandertourismus, Barrierefreier Tourismus, Ökotourismus und Kulturtourismus bekommen und eine Förderung von bis zu 50 Prozent beantragen.“
Neben dem Tourismus sei auch der Bereich der städtebaulichen Erneuerung und Entwicklung eine strukturelle Daueraufgabe mit hoher Priorität sowohl für die Städte und Gemeinden als auch für das Land Baden-Württemberg. Seit 1971 seien in Baden-Württemberg insgesamt 2.413 städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen in 784 Städten und Gemeinden in die Städtebauförderung aufgenommen worden. Insgesamt wurden Landesfinanzhilfen in Höhe von rund 4,58 Milliarden Euro und rund 0,79 Milliarden Bundesfinanzhilfen zur Verfügung gestellt. „Auch hier konnte Bad Boll bisher mit zwei Maßnahmen mit einer Förderhöhe von 3,2 Millionen Euro in den Programmen der städtebaulichen Erneuerung aufgenommen werden“, hob Freudenberg hervor.
Hinter dem „Badhaus“ verbergen sich drei aufeinander abgestimmte „Gesundheitszentren“:
- Baden in Boller Thermalmineralwasser oder entspannen in der neuen Saunalandschaft,
- Sport- und Fitnesszentrum, das die therapeutischen Kernkompetenzen der Klinik unterstützt
- und ein Therapiezentrum
Dabei stehen alle Bereiche sowohl den Gästen der Rehaklinik als auch den externen Besuchern zur Verfügung.
Quelle:
Wirtschaftsministerium