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film meets finance

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"Baden-Württemberg ist ein innovatives Filmland und hat ein sehr großes Entwicklungspotenzial", stellte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Horst Mehrländer gestern in der Musikhalle in Ludwigsburg fest. Dort fand am 22. Mai 2006 ein Workshop mit zahlreichen hochrangigen Vertretern aus der Film- und Medienwirtschaft einschließlich der Filmfördereinrichtungen sowie der Finanzwirtschaft statt. Der von dem Journalisten Wieland Backes moderierte Nachmittag unter der Überschrift "film meets finance" beleuchtete Möglichkeiten und Probleme der Filmfinanzierung in Baden-Württemberg.

Auf der gemeinsamen Veranstaltung der Stadt Ludwigsburg und des Wirtschaftsministeriums betonten Mehrländer und Oberbürgermeister Werner Spec die wirtschaftliche Bedeutung der hier angesiedelten Filmwirtschaft für Stadt, Region und Land: "Seit 15 Jahren entwickelt sich die Film- und Medienbranche im Land und in der Region Ludwigsburg/Stuttgart. Um die Wertschöpfung weiter zu verbessern, braucht es nun die Verzahnung von Politik, der Film- und Finanzwirtschaft." Beide wollen sich dafür einsetzen, dass die Vorteile des baden-württembergischen Medienclusters in Form einer engen Verzahnung der Filmunternehmen untereinander sowie der Vernetzung mit Ausbildungseinrichtungen wie der Filmakademie Baden-Württemberg, Zulieferern und anspruchsvollen gewerblichen Kunden besser genutzt werden.

Im Workshop "film meets finance" ging es in erster Linie darum, bestehende Hemmnisse in der wirtschaftlichen Entwicklung der Medien- und Filmwirtschaft herauszuarbeiten und Lösungen - auch oder gerade jenseits der traditionellen Filmförderung - zu diskutieren. Im Fokus standen die konkrete Finanzierung von Filmprojekten sowie die Absicherung von Spitzen- und Zwischenfinanzierungen. Diskutiert wurden vor allem innovative Finanzierungsformen, Möglichkeiten der Risikostreuung sowie Anforderungen an die Geschäftspartner bei der Finanzierung von Filmproduktionen. In Frage kommt nach Übereinstimmung der Diskussionsteilnehmer eine Zusammenarbeit von Banken und anderen potenziellen Finanzierern im Rahmen eines gemeinsamen Fonds. In weiteren Gesprächen sollen die Möglichkeiten einer solchen Lösung gemeinsam mit dem Staatsministerium ausgelotet werden.

Besonders deutlich wurde auch, dass ein Engagement der Finanzierungsseite eine enge Kooperation mit Filmproduktionsunternehmen, Filmfördereinrichtungen und insbesondere mit der Landesregierung voraussetzt. Vor diesem Hintergrund, so Mehrländer, müsse des Weiteren die in der neuen Koalitionsvereinbarung beschlossene Bündelung der Wirtschaftsförderung, insbesondere unter Berücksichtigung der L-Bank und der Medien- und Filmgesellschaft, energisch vorangetrieben werden. Mehrländer weiter: "Dem Ziel, zwischen Filmschaffenden und Kreditwirtschaft Kontakte herzustellen, einen Austausch und gegenseitiges Verständnis zu schaffen, sind wir mit dieser Veranstaltung näher gekommen. Nach meinem Eindruck konnten die Barrieren zwischen den Interessengruppen, die zweifellos bestehen, ein Stück weit abgebaut werden."

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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