Finanzministerin Edith Sitzmann hat am Donnerstag (30. März) den Forschungsneubau ARENA 2036 auf dem Campus in Stuttgart-Vaihingen an die Universität Stuttgart übergeben. ARENA 2036 steht für Active - Research - Environment for the Next Generation of Automobiles. Im Jahr 2036 jährt sich die Geburtsstunde des Automobils mit der Patentierung des „Motorwagen Nummer 1“ durch Carl Benz zum 150. Mal.
„ARENA 2036 ist ein Leuchtturmprojekt, bei dem wir nicht nur neue Wege in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gehen, sondern auch neue Wege der Finanzierung“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann bei der feierlichen Übergabe des Forschungsneubaus. Die Universität Stuttgart trägt die Hälfte der Baukosten. Die andere Hälfte stammt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). „Es ist das erste Mal, dass ein Hochschulgebäude auf diese Weise gemeinsam finanziert wird. Mit der Forschungsfabrik bauen wir den Campus Vaihingen weiter aus und bündeln die europäische Spitzenforschung für die Zukunft des Automobils - made in Baden-Württemberg“, so Sitzmann.
„Ziel von ARENA 2036 ist es, dass auch die nächste Generation des Automobils in Baden-Württemberg entsteht. Bei ARENA 2036 bringen Wissenschaft und Industrie ihr Wissen in Sachen Leichtbau und innovative Produktionstechnologien ein und arbeiten so gemeinsam an der Entwicklung des Automobils der Zukunft“, so Ministerialdirektor Steinbach vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. „Wir wollen mit der neuen Forschungsfabrik die hohe Qualität des Campus Vaihingen erhalten und weiter stärken. Das ist unser gemeinsamer Auftrag.“
Den unter dem Dach von ARENA 2036 vereinten Partnern aus Forschung und Industrie stehen mit dem Neubau die idealen Rahmenbedingungen zur Verfügung. Der Campus in Stuttgart-Vaihingen bietet mit seiner dynamischen Forschungslandschaft optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation. Mit dem Neubau ARENA 2036 ist eine Forschungsfabrik für rund 150 bis 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstanden. Sie umfasst Büroflächen, Messräume und eine Produktionshalle mit 4.700 Quadratmetern. Das Gebäude erlaubt ein Höchstmaß an Flexibilität, denn die stützenfreie Halle bietet Platz für unterschiedliche Versuchsaufbauten einer wandlungsfähigen Produktion.
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Die Universität Stuttgart und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) investieren je zur Hälfte in den Forschungsneubau. Der Neubau für 28,5 Millionen Euro wurde in nur 17 Monaten fertig gestellt. Die Forschungsaktivitäten von ARENA 2036 werden durch das Programm „Forschungscampus - öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Für die Planung ist das Architekturbüro HENN GmbH, Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn, München verantwortlich.