Der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, besuchte heute das 2. Forum Innovation und Technologie in der Innovationsfabrik Heilbronn und betonte: "Innovation fängt im Kopf und im Herzen an, sie kann nicht verordnet werden. Innovation ist daher nicht nur neue Technologie, sondern sie erfordert eine innerbetriebliche Kultur und entsprechende Strukturen im Betrieb, speziell im Management."
Weil die Technologien immer komplexer und die Innovationszyklen immer kürzer würden, seien zwei Punkte von entscheidender Bedeutung: Vor allem mittelständische Unternehmen seien immer stärker auf externe Forschungs- und Entwicklungsunterstützung angewiesen. Daher brauche es eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur, vor allem im Bereich der wirtschaftsnahen Forschung. Zum andern müsse der Technologietransfer rasch und effektiv funktionieren. Drautz: "In beiden Feldern sind wir gut positioniert. Ich will nur auf unsere Universitäten und Fachhochschulen, aber auch auf die 29 wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen im Land verweisen. Hinzu kommt mit der Steinbeis-Stiftung und ihren über 400 Transferzentren im Land ein leistungsfähiges Netzwerk für Technologietransfer vor allem in kleinere Unternehmen. Technologietransfer läuft aber nicht nur über Projekte. Besonders effektiv ist der so genannte ‚Technologietransfer über Köpfe'." Gemeint seien damit gut ausgebildete Hochschulabsolventen, die neues Wissen in die Unternehmen bringen. Gemeint seien damit aber auch zum Beispiel Hochschul- oder Institutsmitarbeiter, die sich selbständig machen, also ausgründen "…und dann in Einrichtungen wie der Innovationsfabrik Heilbronn eine erste Heimstatt finden. Das Land Baden-Württemberg will daher auch in der nächsten Förderperiode wieder Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds zur Förderung des Ausgründungsgeschehens einsetzen."
Quelle:
Wirtschaftsministerium