Knapp 18.000 Mädchen beteiligen sich morgen, 24. April 2008, landesweit am 8. Girls’ Day an 1.228 verschiedenen Veranstaltungen. Das Angebot reicht von „RoboGirls – Informatik mit einem mobilen Roboter“ über „Metall und Autos – zukunftsfähige Berufe für Mädchen“ bis „Frauen in Führung“.Ziel des Girls’ Day ist es, Neugierde und Interesse für Berufe zu wecken, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, die gute Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten und für die ein Fachkräftebedarf besteht.
Immer mehr Unternehmen erkennen im Girls’ Day auch eine Chance, ihr Unternehmen vorzustellen und gerade für junge Frauen interessant zu machen. Nicht wenige Girls’ Day Mädchen bewerben sich tatsächlich später in ihrem Betrieb um eine Lehrstelle. Morgen öffnen technikorientierte Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen und Ausbildungen, Hochschulen und Forschungszentren sowie Behörden und Organisationen ihre Türen, um den Mädchen Einblicke in die Praxis zu ermöglichen. Die Schülerinnen können an Werksführungen teilnehmen, mit Auszubildenden und weiblichen Führungskräften sprechen sowie an der Werkbank oder im Labor mitarbeiten und somit praktische Erfahrung sammeln.
Junge Frauen haben ihren Bildungsstand in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich verbessert. In Gymnasien stellen sie inzwischen mit 53 Prozent die Mehrheit aller Schüler. Mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen wählt aber derzeit aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen – kein einziger darunter hat eine technische Ausrichtung. Auch in Studiengängen wie etwa den Ingenieurwissenschaften oder der Informatik ist der Frauenanteil nach wie vor gering. Gerade im Hinblick auf den doppelten Abschlussjahrgang 2011/12 ist es von besonderer Bedeutung, den Blick der jungen Frauen auf diese Bereiche des Arbeits- und Bildungsmarktes zu lenken und sie dafür zu interessieren. Dabei soll der Girls’ Day helfen.
Das breite Spektrum am Girls’ Day wird durch die gemeinsame Initiative der Landesvereinigung baden-württembergischer Arbeitgeberverbände, dem Deutschen Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg, dem Baden-Württembergischen Industrie-und Handelskammertag, dem Baden-Württembergischen Handwerkstag sowie der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit ermöglicht.
Gefördert wird der Girls’ Day im Südwesten vom Ministerium für Arbeit und Soziales, vom Wirtschaftsministerium und vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport.
Quelle:
Wirtschaftsministerium