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Häfen Mannheim und Ludwigshafen in der Metropolregion Rhein-Neckar auf Erfolgskurs

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Die Häfen Mannheim und Ludwigshafen in der Metropolregion Rhein-Neckar weisen eine langfristig positive Entwicklung auf. Dies betonten der rheinland-pfälzische Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer und der baden-württembergische Finanzstaatssekretär Dr. Stefan Scheffold bei einer gemeinsamen Sitzung der Aufsichtsräte der Staatlichen Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH und der Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH im Großkraftwerk Mannheim. Schweitzer ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hafenbetriebe Ludwigshafen. „Beide Häfen bilden auch in Zukunft einen wichtigen Standortfaktor, mit dem die Metropolregion Rhein-Neckar im Wettbewerb der europäischen Großregionen punkten kann.“ Dr. Scheffold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hafengesellschaft Mannheim, verwies darauf, dass hierzu in den vergangenen Jahren auch die Ergebnisse des Kooperationsvertrages zwischen beiden Häfen beigetragen hätten.

Auf der Grundlage des Kooperationsvertrages arbeiten beide Häfen in den Bereichen Marketing, Infrastruktur, Personal und Technik zusammen. Teil der Kooperationsvereinbarung sind seit dem Jahr 2001 auch einmal jährlich gemeinsame Sitzungen der Aufsichtsgremien beider Häfen. Dabei erfolgt ein Austausch über die hafenwirtschaftlichen Entwicklungen, zugleich werden die Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit erörtert.

Auf Vorschlag der Häfen haben die Aufsichtsräte der Hafengesellschaften beschlossen, dass in Fällen, in denen Güter und Waren per Schiff von einem Hafen in den anderen verlagert werden müssen, das Ufergeld zwischen den Häfen geteilt werden soll. Hierdurch haben diese Kunden der Häfen nur einmal Ufergeld zu entrichten. Zugleich ist das ein Zeichen dafür, dass sich beide Häfen als Infrastruktureinheit in der Region verstehen.

Beide Staatssekretäre wiesen darauf hin, dass sich die landeseigenen Häfen in Mannheim und Ludwigshafen im Jahr 2010 bislang sehr erfolgreich entwickelt haben. Nach dem Rekordjahr 2008 mit einer Umschlagsmenge beider Häfen von 16 Millionen Tonnen mussten die Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH im Jahr 2009 zwar noch einen konjunkturell bedingten Mengenrückgang von rund 17 Prozent und die Hafengesellschaft Mannheim ein Minus von 10 Prozent hinnehmen. „Der schiffseitige Güterumschlag in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit zweistelligen Zuwachsraten aber schon wieder deutlich zulegen“, teilte Schweitzer für die Hafenbetriebe Ludwigshafen mit. Die Umschlagssteigerung im Jahr 2010 sei insbesondere auf Zuwächse bei chemischen Erzeugnissen, Mineralölprodukten und Düngemitteln zurückzuführen, die im Hafen Ludwigshafen mit einem Anteil von mehr als 80 Prozent traditionell zu den umschlagsstärksten Gütergruppen zählen. Bei der Hafengesellschaft Mannheim konnten zweistellige Zuwächse in den ersten neun Monaten des Jahres sowohl in der Tonnage als auch in den Stückzahlen im schiffseitigen Containerverkehr erzielt werden. Beide Staatssekretäre sind zuversichtlich, dass die Häfen Mannheim und Ludwigshafen im Jahr 2010 mengenmäßig wieder an die guten Vorjahre anknüpfen und den vergangenen konjunkturellen Einbruch in wirtschaftlicher Hinsicht sehr gut überstanden haben.

„Die Weiterentwicklung beider Häfen zu einer noch moderneren und leistungsfähigeren Verkehrsdrehscheibe für den Güterverkehr wird eine Daueraufgabe in den nächsten Jahren sein“, so die Staatssekretäre. „Damit der schiff- und bahnseitige Containerumschlag in Ludwigshafen und Mannheim künftig noch leistungsfähiger abgewickelt werden kann, wollen wir weitere Investitionen in die Hafeninfrastruktur und Umschlagstechnik tätigen“, kündigten sie an. Davon profitiere auch die Metropolregion Rhein-Neckar. Ziel sei es, mit der weiteren Entwicklung der Häfen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu noch attraktiveren Logistikstandorten in Deutschland zu manchen.

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

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