Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz ist überzeugt: „Erneuerbare Energien spielen nicht nur im Wohnbereich eine zunehmende Rolle. Steigende Energiekosten, gesetzliche Vorgaben wie auch Fördermöglichkeiten wirken heute immer stärker auch bei Kommunen oder Unternehmen der Wirtschaft als schlagkräftige Argumente“. Vor allem die Nachfrage nach dem heimischen Energieträger Holz nimmt beständig zu, wenn es in Städten und Gemeinden oder der Wohnungsbauwirtschaft darum geht, die Wärmeversorgung zu erneuern. Oft sind jedoch Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für Planung, Installation, Betrieb und Versorgung moderner Pellet- oder Hackschnitzelheizungssysteme nicht bekannt – ein Informationsdefizit?!
Am Montag, den 11. Mai 2009 findet im Haus der Wirtschaft in Stuttgart eine Tagung statt, bei der das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg zusammen mit dem Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg (HEF) und dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) die Rahmenbedingungen für die moderne Holzenergie in Kommunen und Wirtschaftsbetrieben erläutert. Dabei geht es um Energieszenarien, um technische Möglichkeiten, um die Rohstoffversorgung, um gesetzliche Vorgaben wie auch um Fördermöglichkeiten. Dazu werden verschiedene baden-württembergische Holzenergie-Projekte mit Vorbildcharakter aus den Bereichen Gewerbe, Kommunen und Mietwohnungsbau vorgestellt.
„In Kommunen wie auch in der Wirtschaft gibt es bei der Wärmeversorgung einen großen Modernisierungsstau. Vielfach möchte man gerne die Heizung auf eine moderne Energieversorgung, zum Beispiel auf Holzbasis, umstellen, kennt aber nicht die Voraussetzungen, die es hier zu bedenken gilt. Besonders bei Fördermöglichkeiten, aber auch durch ordnungspolitische Vorgaben wie den Wärmegesetzen oder aufgrund des Immissionsrechts sind hier viele Fragen offen“, weiß Martin Bentele, Mitveranstalter und Geschäftsführer des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) aus Diskussionen mit Vertretern aus Kommunen, Wirtschaft und Wohnungsbauunternehmen.
Die Veranstaltung am 11. Mai soll diese Informationslücke füllen. Zur Darstellung der Chancen, die für Kommunen und Wirtschaft aus der modernen Holzenergie resultieren, haben die Veranstalter Fachleute aus Ministerien, Wissenschaft, Branche und Planung engagiert.
Quelle:
Wirtschaftsministerium