„Vom Bodensee bis zum Main, vom Rhein bis zur Ostalb besitzt das Land Baden-Württemberg rund 8.500 eigene Gebäude. Dazu gehört das klassische Behördengebäude ebenso wie das hochtechnisierte Forschungslabor. Die Spannweite reicht vom Polizeischießstand bis zum Barockschloss. Viele unserer Objekte - ganz unabhängig von ihrer Nutzung - sind hochwertige Baudenkmale. Knapp ein Drittel unserer Gebäude steht unter Denkmalschutz. Dieses breite Immobilienportfolio des Landes wird mit großem Erfolg von unserer Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung gemanagt, die sich auch um die sachgerechte Unterbringung der Landesbehörden kümmert. Unsere Vermögens- und Hochbauverwaltung ist das Kompetenzzentrum für alle Leistungen rund um die Immobilien des Landes. Sie ist eine sehr erfahrene Serviceeinrichtung, der erst im Sommer eine hohe Kundenzufriedenheit bescheinigt wurde. Unsere zeitgemäß aufgestellte Vermögens- und Hochbauverwaltung zeigt, wie fest der Dienstleistungsgedanke in unserer Verwaltung verankert ist.“ So Finanzminister Gerhard Stratthaus am Mittwoch (24. Oktober 2007) in Filderstadt.
Im Rahmen der Verwaltungsreform wurde die Vermögens- und Hochbauverwaltung neu geordnet und zum 1. Januar 2005 der Landesbetrieb „Vermögen und Bau Baden-Württemberg“ errichtet. „Unser Landesbetrieb ist unternehmerisch ausgerichtet. Er hat die Aufgabe, das gesamte staatliche Bau- und Immobilienwesen wirtschaftlich zu betreiben“, so Stratthaus. Hierfür würden in vielfältiger Weise auch Leistungen der Privatwirtschaft nachgefragt. Zwei Drittel aller Planungsleistungen würden an freie Büros vergeben, gebaut werde von privaten Firmen. „Leistungen durch eigenes Personal werden nur dort erbracht, wo dies sinnvoll und wirtschaftlich ist.“
Diese Organisationsform eines zentralen internen Dienstleisters sei eine innovative Weiterentwicklung der klassischen staatlichen Hochbau- und Liegenschaftsverwaltung, erläuterte der Finanzminister weiter. Hier werde die Fachkompetenz gebündelt, die das Land für die Unterbringung seiner Einrichtungen und für seinen Immobilienbestand in jedem Fall selbst brauche. Dass die Spitze dieser Verwaltung zum Finanzministerium gehöre, sei selbstverständlich. Dies folge aus den hohen Vermögenswerten der Immobilien, den bedeutenden Investitionsausgaben im Immobilien- und Baubereich und der strategischen Steuerungsnotwendigkeit über alle Ressortbereiche hinweg. Enorm wichtig sei zudem das Controlling sowie die Priorisierung der Projekte. „Große Konzerne machen es ganz ähnlich. Mit dieser Organisationsstruktur sind wir modern und schlagkräftig aufgestellt“, so Stratthaus abschließend.
Der Landesbetrieb „Vermögen und Bau Baden-Württemberg“ besteht aus der Betriebsleitung in Stuttgart und örtlich zuständigen Ämtern. Im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland nimmt die Vermögens- und Hochbauverwaltung auch die Bauaufgaben des Bundes in Baden-Württemberg wahr, zum Beispiel für die Bundeswehr und für ausländische Streitkräfte. Dafür wurde der Landesbetrieb „Bundesbau Baden-Württemberg“ eingerichtet. Beide Landesbetriebe sind rechtlich unselbstständig und Teil der unmittelbaren Landesverwaltung. Sie unterstehen der Aufsicht des Finanzministeriums.
Quelle:
Finanzministerium