Förderung

Institut für Mikroelektronik Stuttgart erhält Grundfinanzierung des Landes in Höhe von 5,062 Millionen Euro

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Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid übergab einen Förderbescheid an Prof. Dr.-Ing. Joachim Burghartz, Direktor und Vorsitzender des Vorstands des Instituts für Mikroelektronik Stuttgart (IMS) (Foto: IMS Chips)

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert im Jahr 2015 mit rund 5,062 Millionen Euro die Forschung beim Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS).

„Mit seiner weltweit anerkannten Kompetenz in der Nano- und Mikroelektronik ist das IMS CHIPS eine wichtige Einrichtung der technologischen Infrastruktur des Landes vor allem für die kleinen und mittleren Unternehmen“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid heute anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an den Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Joachim Burghartz. „Diese benötigen einen zuverlässigen Partner, da sie aufgrund der hohen technologischen Anforderungen und auch aus finanziellen Gründen keine eigenen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten aufbauen können.“

Das IMS CHIPS betreibt Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Silizium-Technologie, Anwendungsspezifische Schaltkreise (ASICs), Nanostrukturierung und Bildgebende Sensorik. Als eine der zwölf Vertragsforschungseinrichtungen der baden-württembergischen Innovationsallianz hat das IMS CHIPS eine national und international führende Position bei der Erforschung und Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Mikrochips. Dabei unterstützt das IMS CHIPS in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung nano- und mikroelektronischer Systeme bzw. Komponenten und kooperiert mit international führenden Unternehmen und Zulieferern der Halbleiterindustrie.

Das Institut leistet somit einen wichtigen Beitrag zu der für die Wirtschaft wichtigen Umsetzung von Ergebnissen und Technologien aus Forschung und Entwicklung in die industrielle Praxis. Die Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik sind zentrale Querschnittstechnologien mit weitreichender Bedeutung für Schlüsselbranchen im Land wie z.B. der Elektronik- und Elektrotechnikindustrie, dem Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau, der Informations- und Kommunikationstechnik oder der Medizintechnik.

Mit einer kompletten CMOS-Mikrochip-Pilotlinie und einer modernen Forschungsinfrastruktur zur Nanostrukturierung auf Masken und Wafersubstraten besitzt das Institut die vollständige Ausstattung zur Herstellung von Mikrochips und -systemen nach industriellen Standards. Labors für Schaltungsentwicklung, Tests und Zuverlässigkeitsuntersuchungen sowie ein etabliertes Qualitätssicherungssystem runden die Palette ab.

Eigene Forschung ist für das IMS CHIPS unbedingt notwendig, um sich vor allem das in die Unternehmen transferierbare Know-how zu erarbeiten. Die Finanzierung dieser Vorlaufforschung erfolgt in erster Linie über den jährlich gewährten Grundzuschuss aus dem Landeshaushalt. Für die Grundfinanzierung aller Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg gibt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft im Jahr 2015 rund 25,5 Millionen Euro aus.

„Unser Land ist auf die Kompetenz und Leistungsfähigkeit dieser Institute angewiesen. Wir werden deshalb in den kommenden Jahren besondere Anstrengungen unternehmen, um diese anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen weiterhin in notwendigem Umfang fördern zu können“, so Schmid weiter.

 Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)

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