„Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg ist zweifellos mit eine der wichtigsten berufsständischen Vertretungen und nimmt ihre Aufgabe hervorragend wahr“, erklärte Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, heute anlässlich der Jubiläumsveranstaltung 20 Jahre Ingenieurkammer Baden-Württemberg im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Das Spektrum der Mitglieder der Kammer reiche vom klassischen Ingenieurbau, der Baustatik und dem Vermessungswesen bis hin zur Umwelttechnik und zum Energiemanagement. Auch bei den Fachlisten und Arbeitskreisen werde das gesamte Spektrum des Ingenieurwesens abgedeckt.
„Die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches, die gemeinsame Präsenz auf Messen und in Medien und die Bildung nationaler und internationaler Netzwerke sind nur einige Vorteile der Mitgliedschaft in der Ingenieurkammer Baden-Württemberg“, so Richard Drautz. Die Kammer sei nicht nur national und international mit zahlreichen Organisationen und Verbänden vernetzt, sie sei auch stets vorne dabei, wo immer Bauingenieure gefragt und gefordert seien.
Der Staatssekretär betonte, das Deutschland zu Recht als das Ingenieurland Europas bezeichnet wird. Baden-Württemberg nimmt dabei mit seinen mehr als 160.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren einen Spitzenplatz ein. In keinem anderen Land Europas arbeiten so viele Ingenieure. „Ingenieure sind mit die wichtigsten Innovations-und Konjunkturmotoren Deutschlands und tragen zum Inlands- wie auch zum Exporterfolg maßgeblich bei“, so Richard Drautz. Zudem habe Baden-Württemberg bundesweit die höchste Anzahl von Patentanmeldungen und sei die innovativste Region Europas. Es sei aber auch das Land der „Häuslebauer“. „Nicht von ungefähr wurde deswegen die Bauwirtschaft unseres Landes von der Finanz- und Wirtschaftskrise weniger hart getroffen als andere Branchen“, erklärte der Staatssekretär. Inzwischen hätten die Bauinvestitionen kräftigen Auftrieb bekommen. Zum Erfolg des Ingenieurberufs würden die Ingenieure und die Beratenden Ingenieure mit ihrer Arbeit, aber auch gerade mit ihren Berufsverbänden beitragen.
„Unserem Haus hat sich die Ingenieurkammer seit ihrem Bestehen als zuverlässiger und fachlich engagierter Partner in allen Fragen des Ingenieurberufs dargestellt“, so Richard Drautz. Ob es um die Novellierung der Landesbauordnung, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, oder die Änderung des Ingenieurkammergesetzes gehe, stets habe sich die Ingenieurkammer überaus engagiert für die Interessen ihres Berufsstandes eingesetzt.
„Da die Anforderungen an den Ingenieurberuf hoch sind und der europäische Wettbewerb stärker wird, ist es wichtig, den Ingenieuren den Rücken zu stärken, für einen nachhaltigen Fachkräftenachwuchs zu sorgen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, die für eine zukunftsfähige Berufsausübung notwendig und erforderlich sind“, erklärte der Staatssekretär.
Quelle:
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg