Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid hat die Baufreigabe für den 1. Bauabschnitt für die Neuordnung des Engler-Bunte-Instituts des KIT erteilt. Das Gebäudeensemble an der Richard-Willstätter-Allee ist sanierungsbedürftig und wird in den kommenden Jahren Stück für Stück durch Ersatzbauten erneuert.
„Mit der Entscheidung zur Neuordnung des Instituts durch Ersatzneubauten gehen wir den richtigen Weg hin zu einer zukunftsorientierten Forschung“, sagte Minister Schmid anlässlich der Baufreigabe. „Die bestehenden Gebäude stammen zum Teil noch aus den 1960er-Jahren und weisen erhebliche Mängel auf, insbesondere im Hinblick auf Brandschutz, Labortechnik und Energieeffizienz. Eine Sanierung und Modernisierung der Gebäude auf den Stand der heutigen Wissenschaft war nicht mehr wirtschaftlich durchführbar. Daher haben wir uns für die sukzessive Erneuerung der Institutsgebäude entschieden“, so der Minister weiter.
Im Institutsneubau "Chemische Energieträger - Brennstofftechnologie" wird nach Fertigstellung insbesondere zu Energiekonzepten der Zukunft wie der Erzeugung von Energiespeichern, Hochtemperaturprozessen zur Nutzung von Biomassen sowie Erzeugung von Erdgas aus erneuerbaren Quellen geforscht werden. Das KIT betrachtet die Themen des Engler-Bunte-Instituts allesamt als Forschungsfelder der Zukunft. Diese sind neben der Brennstofftechnologie u. a. die Wasserchemie und Wassertechnologie und die Verbrennungstechnik. Auch in diesen Fachbereichen werden Forschungen zu zukunftsweisenden umwelttechnischen Verfahren durchgeführt.
Der 1. Bauabschnitt der Gesamterneuerung der Institute besteht aus zwei getrennt stehenden Gebäuden, welche über eine Brücke miteinander verbunden sind. Im östlichen Abschnitt wird das Institut für Chemische Energieträger und Brennstofftechnologie (Institut Prof. Kolb) untergebracht. Er besteht aus einem viergeschossigen Laborbereich, einem fünfgeschossigen Verwaltungstrakt und einer Versuchshalle für Großversuche. Westlich davon entsteht das zentrale Hörsaal- und Institutsgebäude bestehend aus der Eingangshalle des Instituts, dem Hörsaal, Seminarräumen, Praktikumslaboren und Büros.
Das Gesamtkonzept der Neuordnung des Engler-Bunte-Instituts sieht letztlich vier aneinander gereihte Bauabschnitte (Institute) vor. Die Haupteingänge der einzelnen Institute liegen jeweils im Westen zum Engler-Bunte-Ring hin. Eine gute Auffindbarkeit der Institutsadressen ist das Resultat.
Der Baubeginn wird im Herbst 2015 sein, die Fertigstellung des 1. Bauabschnittes Ende 2017.