„Kloster und Schloss Salem ist ein wichtiges Mitglied der Schlösserfamilie Baden-Württembergs und ein beliebtes Ausflugsziel des Landes. Letztes Jahr zählte das ehemalige Zisterzienserkloster rund 140.000 Besucher. Dieses kulturelle Erbe und die weiteren Kulturdenkmale unseres Landes für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Daher werden in Salem unter Beteiligung des Hauses Baden derzeit erhaltende Baumaßnahmen für sechs Millionen Euro umgesetzt. Dabei werden die Dächer, die bauhistorisch bedeutenden Innenhoffassaden und der Kaisersaal saniert und Gemälde im Kreuzgang restauriert.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Donnerstag (13. Mai 2010) anlässlich der Eröffnung der Ausstellung über Karl Joseph Riepp in Salem.
„Wir wollen den Menschen die Geschichte von Schloss und Kloster Salem vermitteln,“ fuhr der Minister fort. Daher fänden über das Jahr zahlreiche Ausstellungen statt. Die wichtigste sei die Ausstellung über Karl Joseph Riepp. Zum 300. Jubiläum seines Geburtstages erinnere man an den berühmten Orgelbauer und Weinhändler. Riepp habe im Salemer Münster die bis dato größte Orgelanlage erbaut. Er sei einer der besten Orgelbauer seiner Zeit gewesen. Viele Jahre habe er in Frankreich gelebt und gearbeitet und dort im Burgund eigenen Wein angebaut. Er habe Rebsetzlinge nach Salem exportiert und so die Burgunderrebe an den Bodensee gebracht, so Stächele.
Mit der Ausstellung „In Salem spielt die Musik“ werde nun an Karl Joseph Riepp erinnert. Daneben stehe in diesem Jahr auch bei dem „Salemer Kulturfestival“, der „Internationalen Orgelwoche“, den „Schloss Salem Open Airs“ und dem „Mozart-Sommer Schloss Salem“ die Musik im Mittelpunkt. Zahlreiche Ausstellungen und Sonderführungen rundeten das Programm ab. „Das vielseitige umfangreiche Veranstaltungsangebot in Salem stärkt Kloster und Schloss Salem als attraktives Ausflugsziel,“ sagte der Finanzminister abschließend.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg