„Heute geht für Sie ein Lebensabschnitt zu Ende und ein neuer Lebensabschnitt – nämlich als Geselle – beginnt. Das ist heute ein großer Tag für Sie – genießen Sie ihn! Aber wenn Sie nachher Ihre Urkunde in der Hand halten, dann sehen Sie das nicht als einen Schlusspunkt. Nehmen Sie die Urkunde als Ansporn für den nächsten Schritt in Ihrer Karriere“, forderte Baden-Württembergs Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz heute die jungen Gesellinnen und Gesellen auf der Lossprechungsfeier der Auszubildenden im Landmaschinenmechaniker-Handwerk in der Stadthalle Kirchheim/Teck auf.
Der Fachkräftemangel ist für die Wirtschaft insgesamt - und damit auch das Handwerk – eine große Herausforderung, so Drautz. Viele Unternehmen suchen bereits jetzt vergeblich nach dual ausgebildeten Facharbeitern oder Gesellen. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird der in vielen Bereichen bereits bestehende Fachkräftemangel sich in Zukunft noch weiter zuspitzen. „Wir können es uns nicht mehr leisten, auf die Leistungskraft auch nur eines einzigen Jugendlichen zu verzichten“, hob Drautz hervor. „Nur wenn die Betriebe rechtzeitig ausbilden und ihre Mitarbeiter fortbilden, können wir einigermaßen sicher sein, künftig den Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können.“
Richard Drautz nutzte die Veranstaltung, um sich ausdrücklich für die gute Ausbildungsbereitschaft und das Ausbildungsengagement der Handwerksbetriebe zu bedanken. Im Jahr 2009 wurden im Handwerk in Baden-Württemberg 21.708 Ausbildungsverträge abgeschlossen: „Vor dem Hintergrund der derzeitigen konjunkturellen Lage ist das eine ganz beachtliche Leistung. Trotzdem ist es wichtig, die Ausbildung im Handwerk noch attraktiver zu machen. Die Tatsache, dass eine duale Ausbildung beste Chancen für einen ordentlichen Verdienst und für einen Aufstieg bietet, muss viel mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung dringen. Die Werbekampagne des Handwerks, die dieses Jahr gestartet wurde, ist ein erster wichtiger Schritt hin zu einer Steigerung der Attraktivität des Handwerksberufs“, so Drautz abschließend.
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Quelle:
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg