Im Rahmen des heutigen Pressegesprächs (03.04.2006), zu dem T-Systems anlässlich der Umrüstung des Sendeturms "Frauenkopf" eingeladen hatte, unterstrich Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Horst Mehrländer die Bedeutung des digitalen Antennenfernsehens für Baden-Württemberg. "Die Umrüstung des Senders auf digitale Übertragung ist der Auftakt zum flächendeckenden Ausbau von DVB-T in Baden-Württemberg. Dann können über die klassische Fernsehantenne 11 Programme statt der bisherigen 3 oder 4 empfangen werden. Ein Vorteil der digitalen Technologie, der dem Verbraucher unmittelbar zugute kommt." Erforderlich hierfür sei lediglich die einmalige Anschaffung einer sogenannten Set-Top-Box, deren Kosten unter 100 Euro lägen.
Auch aus medienpolitischer Sicht sei neben Kabel und Satellit weiterhin ein Übertragungsweg erforderlich, der ohne zusätzliches Entgelt frei zugänglich ist, so der Staatssekretär weiter. "Gerade die aktuelle Debatte über die künftige Verschlüsselung der Satellitenübertragung zeigt diese Notwendigkeit."
Darüber hinaus verspricht sich die Landesregierung von der digitalen Übertragung mittelfristig erhebliche Einsparungen bei den Verbreitungskosten, die letztendlich dem Rundfunkgebührenzahler zugute kommen werden. Auch würden durch die neue Technologie weitere wichtige Impulse für die baden-württembergische Wirtschaft gerade im Hinblick auf neue Anwendungen im portablen und mobilen Bereich gesetzt.
"Wir gehen davon aus, dass nach dem Start von DVB-T in den Regionen Stuttgart und Rhein-Neckar bis zur Fußballweltmeisterschaft im Juni dieses Jahres der flächendeckende Ausbau der digitalen Übertragung in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2009 abgeschlossen sein wird," zeigte sich Mehrländer überzeugt.
"Der Dank der Landesregierung gilt den beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten SWR und ZDF, die DVB-T zu ihrer Sache gemacht und die konkrete Umsetzung in Auftrag gegeben haben. Des weiteren der Landesanstalt für Kommunikation, die die erforderliche Frequenzplanung erstellt und koordiniert hat und nicht zuletzt den durchführenden Unternehmen wie T-Systems und anderen, die die konkrete Aufgabenstellung und Herausforderungen des Umbaus zu bewältigen haben" hob Mehrländer hervor.
Quelle:
Wirtschaftsministerium