Ein entscheidender Meilenstein bei der Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzepts für landeseigene Gebäude ist geschafft, das CO2-Ziel für 2020 konnte bereits jetzt erreicht werden. „Mit über 40 Prozent Emissionsminderung seit dem Jahr 1990 (666.000 Tonnen CO2) ist die Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung auf einem sehr guten Weg, die Klimaschutzziele in Richtung eines weitgehenden klimaneutralen Landesgebäudebestands zu erfüllen“, so Schmid.
Das Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Gebäude wurde am 11. Dezember 2012 von der Landesregierung beschlossen. Demnach sollen die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2030 um 60 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduziert werden. Eckpfeiler dieses Konzepts sind die energetische Sanierung der Bestandsgebäude, Errichtung energieeffizienter Neubauten, die Optimierung des Gebäudebetriebs und der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energie.
Nach den Auswertungen des Vorjahres betrugen die in Landesliegenschaften verursachten CO2-Emissionen im Jahr 2014 rund 385.000 Tonnen. Dieses Ergebnis wurde durch die umfangreichen Maßnahmen des Energie- und Klimaschutzkonzeptes der letzten Jahre erreicht. Entscheidend für die gute Bilanz des Vorjahres waren der einmalige Effekt der Ökostromumstellung sowie der sehr milde Winter 2014 mit einem entsprechend geringeren Wärmeverbrauch.
„Mit den Sanierungen wird nicht nur CO2 eingespart, sondern auch bares Geld“, sagte der Minister. Seit 2012 wurden rund 143 Millionen Euro für energetische Maßnahmen aufgewendet. Damit werden Energiekosten von jährlich über 14 Millionen Euro gespart.
Gemäß dem Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften wurden seit 2012 umfangreiche Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern durchgeführt. Dazu zählen ein systematisches Verfahren für die energetische Sanierung von Landesgebäuden, der Einsatz erneuerbarer Energien im Strom- und Wärmebereich sowie ein vorbildlicher Energiestandard bei Landesbaumaßnahmen. Hinzu kommt die Nutzung externer und interner Contracting-Verfahren sowie ein optimiertes Energiemanagement.
Ergänzt werden die Maßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern durch Pilotprojekte. Hierzu zählen beispielsweise ein sogenannter Virtueller Stromspeicher für die Hochschule der Polizei in Biberach sowie die Neubauten in Passivhausbauweise an den Hochschulen Mosbach und Offenburg.