Unternehmen

Minister Schmid besucht Albbruck wegen angekündigter Schließung der UPM-Papierfabrik

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Wenn eine ganze Region vom drohenden Verlust von Arbeitsplätzen betroffen ist, können wir das nicht einfach akzeptieren. Die Landesregierung tritt den Schließungsabsichten von UPM entschieden entgegen. Albbruck hat die Solidarität der baden-württembergischen Landesregierung", betonte Dr. Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft am Freitag (23. September 2011). Der Minister kam nach Albbruck, um dort mit Betroffenen zu sprechen und vor Ort einen Runden Tisch zur Zukunft des Standorts und der Region Hochrhein zu moderieren.

„Ich kann nicht akzeptieren, wenn der Standort Hochrhein schlecht geredet wird: qualifizierte und motivierte Beschäftigte sind in der Region reichlich vorhanden. Die Reaktionen auf die Pläne der Konzernleitung zeigen die über Generationen hinweg gewachsene Loyalität der Beschäftigten und die Solidarität der Bevölkerung mit der Papierproduktion in Albbruck. Und überdies ist die gewachsene Nähe zur Holzwirtschaft ein Standortvorteil“, so Schmid. Der Minister hatte nach Schließungsbekanntgabe den direkten Kontakt zu UPM gesucht und bereits am 15. September mit Unternehmensvertretern ein Gespräch zu der von der finnischen Konzernleitung angekündigten Schließung des Standorts Albbruck des Papierherstellers UPM-Kymmene geführt.

Nach dem heutigen Runden Tisch im Rathaus von Albbruck beabsichtigt UPM zwar, an der Schließungsabsicht grundsätzlich festzuhalten. Ein möglicher Investor mit einem tragfähigem Konzept soll jedoch eine Chance bekommen. Das soll in den nächsten vier Wochen unter Mitwirkung von UPM und dem Betriebsrat geprüft werden.

Der Minister hat noch einmal klar gemacht, dass Alternativen zur Schließung nicht voreilig verworfen werden dürfen. "Meine Tür steht für alle möglichen Investoren offen", so der Minister. Das Land kann Investoren bei einer Finanzierung mit Instrumenten wie beispielsweise Bürgschaften, stillen Beteiligungen und zinsgünstigen Darlehen unterstützen.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Start für das Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Finanzminister Danyal Bayaz lehnt an einem Geländer, im Hintergrund sind moderne Bürogebäude am kleinen Schlossplatz in Stuttgart zu sehen.
Gastbeitrag

So können die Extra-Schulden ein Erfolg für Deutschland werden

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Podcast

Warum legen Frauen erfolgreicher an, Frau Löhr?

Finanzminister Danyal Bayaz im Gespräch / Foto: Marijan Murat/dpa
Interview

„Vielleicht bin ich im Gegensatz zu Friedrich Merz auch einfach nur old fashioned“

Studenten im Hörsaal
Finanzen

Hochschulfinanzierungsvereinbarung unterzeichnet

Deutsch-Französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl, Blick auf Rhein mit Schiff
Vermögen und Bau

Übergabe deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl

Finanzminister Danyal Bayaz steht vor dem Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart, angelehnt an eine Glasfassade, die Details der Gebäudestruktur widerspiegelt.
Podcast

„Warum geht ihr an Schulen?“

Amtsgericht Böblingen - Innenbereich, ein Mann von der Justiz läuft durch einen langen Flur im Gebäude
Vermögen und Bau

Amtsgericht Böblingen saniert und erweitert

Bild von Außen vom Finanzamt Bad Urach
Amtsleiterwechsel

Neuer Leiter des Finanzamts Bad Urach

Podcast

Wie Deutschland wieder erfolgreich sein kann - mit Rainer Neske

Visualisierung der Kelten Erlebniswelt
Vermögen und Bau

Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt der Kelten-Erlebniswelt haben begonnen

Zentrales Prozessgebäude Freiburg Gebäudeansicht von Außen
Vermögen und Bau

Übergabe zentrales Prozessgebäude in Freiburg

Schüler im Klassenzimmer
Steuern

Keine Umsatzsteuerpflicht für Schülerfirmen

Finanzminister Danyal Bayaz lehnt an einem Geländer, im Hintergrund sind moderne Bürogebäude am kleinen Schlossplatz in Stuttgart zu sehen.
Gastbeitrag

Die Zukunft verteidigen