„Das Land wird weitere 5 Millionen Euro in den Hochschulstandort Schwäbisch Gmünd investieren. Damit wird ein wichtiger Designstandort weiter gestärkt. Die Hochschule für Gestaltung gewinnt ihre Dynamik und Gestaltungskraft aus dem Spannungsfeld zukunftsweisender wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen und kontinuierlicher Tradition. Dies werden wir weiter ausbauen.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele anlässlich der Baufreigabe für den ersten Bauabschnitt der Modernisierung und Sanierung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd am Freitag (19. Februar 2010) in Stuttgart.
Das landeseigene, denkmalgeschützte Hauptgebäude Rektor-Klaus-Straße 100 in Schwäbisch Gmünd werde für die Hochschule für Gestaltung abschnittsweise saniert und modernisiert. Bereits als königliche Fachschule für die Edelmetallindustrie habe die heutige Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd den Jugendstilbau bereits 1909 bezogen. Daher sei es nach nun über 100-jährigem Bestehen der Hochschule ein besonderes Anliegen dieses historische Gebäude im Bestand zu erhalten und zu pflegen, so Stächele.
Die Hochschule biete heute drei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge an. Die dafür notwendigen Medienlabore, Foto- und Videostudios, Werkstätten, Unterrichtsräume, PC-Arbeitsplätze und das Rechenzentrum, würden durch die Investitionen dem modernsten technischen Standard angepasst. In einem ersten Bauabschnitt solle der Nordflügel des Jugendstilgebäudes saniert werden. Dabei würde insbesondere der Brandschutz verbessert und barrierefreie Zugänge geschaffen. Zudem würden die sanitär- und medientechnischen Installationen und Einrichtungen umfassend modernisiert sowie akustische und schallschutztechnische Maßnahmen in Seminarräumen durchgeführt. Während der Bauzeit im Hauptgebäude werde die Hochschule für Gestaltung ausgelagert.
Durch die vorgesehenen energetischen Verbesserungen werde der CO2-Ausstoß jährlich um 48,5 Tonnen reduziert. Dies resultiert insbesondere aus der Einsparung des Wärmeverbrauchs um rund 240.000 Kilowattstunden. Das entspräche etwa einer Heizölmenge von 24.000 Litern bzw. dem Wärmebedarf von 16 Einfamilienhäusern.
Mit den Baumaßnahmen solle Mitte März 2010 begonnen werden; die Fertigstellung sei für Ende August 2011 geplant, so der Finanzminister.
Die Investitionssumme sei im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes (ZIP) vorgesehen. Die Finanzierung der Maßnahmen erfolge daher zu 75 Prozent aus Mitteln des Bundes und zu 25 Prozent aus Mitteln des Landes im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms.
Quelle:
Finanzministerium