„In den letzten 10 Jahren haben wir an der Hochschule Aalen bereits Baumaßnahmen in Höhe von 22 Millionen Euro umgesetzt. Nun wird dort ein Neubau für den Fachbereich Augenoptik und Hörakustik entstehen. Die Gesamtbaukosten hierfür betragen rund 7 Millionen Euro. Sie werden über die Konjunkturpakete finanziert. Die Hochschule Aalen ist mit ihren engen Verbindungen zur internationalen, nationalen und regionalen Wirtschaft ein bedeutender Standortfaktor in der Region. Sie bietet ein vielseitiges Studienprogramm. So ist Aalen insbesondere der einzige Studienort in ganz Süddeutschland, an dem Augenoptik und Hörakustik als Studienfach angeboten wird. Sie steht damit für die Stärke der dezentralen Struktur Baden-Württembergs.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele anlässlich der Baufreigabe des Neubaus für die Hochschule Aalen am Dienstag (22. Dezember 2009) in Stuttgart.
Das neue Gebäude biete auf 2.800 m² Raum für die wachsende Studierendenzahl an der Hochschule. Zusätzlich zu den hohen energetischen Standards des Neubaus solle eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ein weiteres Zeichen für die umfangreiche Nutzung erneuerbarer Energien in der Hochschule Aalen setzen. Auf einem bestehenden Hochschulgebäude wurde bereits eine 6.000 m² große Photovoltaikanlage errichtet. Die jährlich erzeugte Strommenge entspräche dem Stromverbrauch von mehr als 120 Vier-Familien-Haushalten. Mit den Bauarbeiten für den Neubau solle im Sommer 2010 begonnen werden. Die Fertigstellung des Gebäudes sei für Herbst 2011 vorgesehen. Derzeit werde außerdem in Aalen das Hauptgebäude der Hochschule für 12 Millionen Euro saniert. „Diese Investitionen sind ein klares Bekenntnis zum Hochschulstandort Aalen und sichern Arbeitsplätze vor Ort,“ so Stächele.
Baden-Württemberg investiere bundesweit den größten Anteil an Haushaltsmitteln in die Bildung. Pro Jahr flössen im Land rund 9,5 Milliarden Euro in den Bilungsbereich. Ein Schwerpunkt sei dabei die Förderung von Wissenschaft und Lehre in den Universitäten. Gerade Investitionen in die Infrastruktur seien ein wichtiger Baustein zum Ausbau und Erhalt des Hochschulstandorts. So habe das Land allein im Jahr 2009 rund 125 Millionen Euro für die Forschungsinfrastruktur an den Hochschulen aufgewendet. „Diese Gelder sind gut angelegt. Denn der Ausbau von Forschung und Lehre ist eine zentrale Zukunftsaufgabe des Landes,“ sagte der Minister abschließend.
Quelle:
Finanzministerium