Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat die Baufreigabe für den Neubau des Mikroskopgebäudes am Oberberghof erteilt. Damit werden die baulichen Voraussetzungen für die Unterbringung von zwei hochkomplexen Elektronenmikroskopen für die Physikforschung der Universität Ulm geschaffen.
Die Wissenschaftler der Universität Ulm erhalten mit dem SALVE-Elektronenmikroskop ein Höchstleistungsinstrument der neuesten Generation. Gleichzeitig wird das vorhandene TITAN-Elektronenmikroskop der Universität Ulm in den Neubau umgesetzt. Der Umzug wurde durch den geplanten Bau der Straßenbahnlinie an den Oberen Eselsberg erforderlich, weil die Geräte hochsensibel auf störende Einflüsse von außen reagieren. Die hochauflösenden Forschungselektronenmikroskope werden auf rund 400 m² Nutzfläche in einem vollklimatisierten Raum mit entkoppeltem Fundament so aufgestellt, dass Störfaktoren eliminiert werden können.
„Die Verbindung der Auslagerung des TITAN-Elektronenmikroskops mit dem Neubau des SALVE-Gebäudes schafft durch die Synergieeffekte zahlreiche Vorteile für die Baumaßnahme und den Forschungsbetrieb", so Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
Rund 3,6 Millionen Euro werden in den Wissenschaftsstandort Ulm investiert. Das Projekt wird gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Ulm finanziert: An den Kosten beteiligen sich die Stadtwerke Ulm mit einem Anteil von rund 1,6 Millionen Euro.