„Die Simulationstechnologie ist ein zukunftsträchtiger Wissenschaftsbereich, der Ereignisse virtuell durch computerbasierte Simulationen und Modellierungen beschreibt, analysiert und Vorhersagen trifft. Im Zentrum für Simulationstechnologie (SimTech) werden die vielfältigen Expertisen der Universität Stuttgart auf diesem Gebiet gebündelt und weiterentwickelt. Dadurch soll Stuttgart als international führender Standort für Simulationstechnologie positioniert werden. Für den Neubau eines Forschungsgebäudes für das SimTech haben wir nunmehr grünes Licht gegeben. Die Gesamtbaukosten betragen 5,5 Millionen Euro, von denen die Universität 0,5 Millionen Euro übernimmt. Die Maßnahme wird im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes umgesetzt. Sie soll im Juli 2010 begonnen und im Oktober 2011 fertig gestellt werden.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Mittwoch (31. März 2010) in Stuttgart.
Bei dem 1.743 Quadratmeter großen, dreigeschossigen Neubau handele es sich um das zweite des insgesamt aus drei Bauwerken bestehenden künftigen SimTech-Gebäudeensembles, so der Minister. In diesem Forschungsgebäude würden die Fachbereiche Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik untergebracht. Im Erdgeschoss seien ein Foyer in Verbindung mit einem teilbaren Seminarraum, ein Laptop-Bereich und Institutsräume vorgesehen. Die beiden oberen Geschosse würden als Büro- und Besprechungsräume genutzt. Die Kommunikationsbereiche, die Erschließung sowie die Neben- und Sanitärräume lägen in den Mittelzonen.
Am Universitätsstandort Stuttgart bestehe eine intensive Vernetzung von Forschung, Lehre und Industrie, fuhr Stächele fort. Diese Verknüpfung habe Vorbildcharakter, denn sie sei eine entscheidende Voraussetzung zum Erhalt und zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Landes. „Wissenschaft und Bildung sind die wichtigsten Ressourcen in unserem Land. Ein hohes Qualifikationsniveau ist der entscheidende Standortvorteil für Baden-Württemberg. Unsere Investitionen in den Hochschulstandort Stuttgart erhöhen daher die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit des Landes“, führte der Finanzminister abschließend aus.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg