„Das Zentrum für molekulare Biologie der Pflanzen nimmt seit seiner Gründung sowohl in der Forschung als auch in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine internationale Spitzenposition ein. Diesem hohen interdisziplinären Forschungsniveau wird durch die geplante neue Unterbringung Rechnung getragen. Eine Gesamtinvestitionssumme von rund 35,5 Millionen Euro wird einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele anlässlich der Zustimmung zur Baudurchführung für das neue Zentrum für molekulare Biologie der Pflanzen (ZMBP) an der Universität Tübingen am Montag (28. Dezember 2009) in Stuttgart.
Derzeit sei das ZMBP in verschiedenen Gebäuden untergebracht. Der Neubau werde daher bei der Unterbringung entscheidende Vorteile bringen. Er werde im südlichen Teil der naturwissenschaftlichen Institute auf der Morgenstelle errichtet. Dadurch werde die Idee einer interdisziplinären Wissenschaftsstadt auf der Morgenstelle weiterentwickelt, die aus einem Kranz von Institutsgebäuden um eine „kommunikative Mitte“ aus Hörsaal, Bibliothek und Mensa besteht. Zudem könne durch eine gemeinsame Nutzung von Seminarräumen, Hörsälen und Laboren Synergieeffekte erzielt werden, erläuterte der Finanzminister. In dem Neubau würden alle Forschergruppen zu einem Forschungszentrum zusammengeführt. Das Zentrum werde die Basis für ein Gesamtnetzwerk darstellen, die wissenschaftliche Kommunikation fördern und die methodisch-technologische Infrastruktur wesentlich verbessern. Der Neubau mit einem Gesamtvolumen von 35,5 Millionen Euro werde im Rahmen der überregionalen Forschungsförderung hälftig von Land und Bund finanziert, so Stächele.
„Der Universitätsstandort Tübingen wird mit dieser Investition weiter gestärkt. In den letzten 10 Jahren hat das Land über 450 Millionen Euro in die Hochschullandschaft Tübingens investiert. Auch in den Konjunkturpaketen von Bund und Land sind hierfür weitere 51 Millionen Euro vorgesehen. Investitionen in Bildung und Forschung sind Zukunftsinvestitionen. Nicht ohne Grund liegt Baden-Württemberg bei den Ausgaben je Studierenden mit 7.000 Euro bundesweit in der Spitzengruppe und deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 6.300 Euro. Die Spitzenstellung Baden-Württembergs werden wir auch in Zukunft weiter ausbauen,“ sagte der Finanzminister abschließend.
Quelle:
Finanzministerium