„Das Land hat grünes Licht für die Bauarbeiten im Schwetzinger Schloss gegeben. Für fünf Millionen Euro wird der südliche Bereich des Schlosses für die neue Justizakademie in Schwetzingen umgebaut. Weitere drei Millionen Euro werden für die energetische Sanierung eingesetzt. So sichern wir für ein wichtiges Kulturdenkmal unseres Landes die langfristige Nutzung. Zusammen mit dem Schlossgarten bildet Schloss Schwetzingen ein einzigartiges Ensemble unter den Landesliegenschaften. Es ist daher unsere Pflicht, das Schloss als Zeugnis der Geschichte für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Dienstag (20. April 2010) in Stuttgart anlässlich der Baufreigabe für die Einrichtung eines Aus- und Fortbildungszentrums für die Justiz im Schwetzinger Schloss.
Das Schloss Schwetzingen beherberge bisher schon die Fachhochschule für Rechtspflege. Diese werde nun zu einer Justizakademie erweitert. Zukünftig würden dort auch sämtliche Fortbildungsveranstaltungen des höheren und gehobenen Justizdienstes sowie des Justizvollzugsdienstes stattfinden. Dadurch werde in Baden-Württemberg eine zentrale Fortbildungsstätte für die Justiz errichtet. „Durch die Zusammenführung der Fortbildungsstandorte in Schwetzingen können Synergieeffekte erzielt und Einsparungen erreicht werden,“ so Stächele.
Die neue Justizakademie werde im südlichen Bereich des Schwetzinger Schlosses um den Akademiehof untergebracht. Die denkmalgeschützten Gebäudeteile dort stammten überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Neben den Umbau- und Ausbauarbeiten im Gebäudeinneren würden auch die Außenhüllen energetisch saniert. Hierdurch würden die CO2-Emmissionen um 29 Tonnen reduziert. Die Energieeinsparung entspreche einer Heizölmenge von etwa 12.000 Litern.
Mit der energetischen Sanierung der Außenhülle habe man bereits im Dezember 2009 begonnen. Die Bauarbeiten im Gebäudeinneren würden im Sommer diesen Jahres starten. Die Fertigstellung erfolge im März 2012. “Die Baumaßnahmen sind nicht nur ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz, sondern sichern auch Arbeitsplätze in der Region,“ sagte der Finanzminister abschließend.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg