„Das Neue Schloss in Meersburg, die ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz, überragt die Stadt seit dem 18. Jahrhundert. Von seiner beliebten Seeterrasse aus hat man einen einzigartigen Panoramablick über den Bodensee. Im Ensemble mit dem Reithof, dem Priesterseminar und der Alten Burg prägt es die beeindruckende Seefassade Meersburgs. Für die barrierefreie Erschließung des Neuen Schlosses, die Modernisierung der Räumlichkeiten und die Sanierung der schadhaften Südfassade werden wir in den kommenden beiden Jahren 4,5 Millionen Euro bereitstellen. Die Mittel hierfür stammen aus dem von der Landesregierung aufgelegten Landesinfrastrukturprogramm. Mit den Investitionen in das Neue Schloss leisten wir einerseits einen Beitrag für den Erhalt des kulturellen Erbes unseres Landes. Andererseits wollen wir damit unsere heimische Wirtschaft stützen und Arbeitsplätze sichern.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Montag (30. November 2009) in Stuttgart.
Das Land habe mit den Voruntersuchungen an der Südfassade des Neuen Schlosses begonnen, so der Minister. Dazu ist die hellrote Seefassade für kurze Zeit eingerüstet. Die eigentliche Sanierung der Südfassade werde im August 2010 beginnen. Die Baumaßnahmen in den Innenräumen des Schlosses sollen ab Oktober 2010 folgen. Geplant sei dabei, den Eingangsbereich in das Neue Schloss einladender zu gestalten. Zudem würden die historischen Durchgänge vom Schlossvestibül zur Schlossterrasse wiederhergestellt. Durch die geplante Erweiterung der verglasten Fenstertüren bis zum Boden werde sich das Erdgeschoss - wie in barocker Zeit - zur Seeterrasse öffnen. Dadurch würden die Räume wesentlich heller und freundlicher. „Wir werden die umfangreichen Baumaßnahmen voraussichtlich Ende 2011 abschließen. Dann wird das historische Herz der Stadt Meersburg noch attraktiver sein,“ teilte Stächele mit.
„Im letzten Jahr haben wir 27 Millionen Euro in den Erhalt unserer herausragenden Kulturdenkmäler investiert. Zusätzlich werden nun rund 18 Millionen Euro im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms für Kulturobjekte des Landes bereitgestellt. Der Erhalt unserer heimischen Kulturdenkmäler ist eine wichtige politische Aufgabe und von großer Bedeutung. Die aktive Generation ist verpflichtet, das kulturelle Erbe für unsere Nachfahren zu bewahren. Auch dies ist Teil einer generationengerechten Politik,“ führte der Finanzminister abschließend aus.
Quelle:
Finanzministerium