Denkmalpflege

Neues Schutzhaus für Limestor in Dalkingen

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„In Baden-Württemberg gibt es über 90.000 Bau- und Kunstdenkmale und über 60.000 archäologische Denkmale. Damit haben wir im Vergleich mit anderen Bundesländern eine der höchsten Dichten an Kulturdenkmalen. Dieses historische Erbe unseres Landes für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Daher werden in diesem und im nächsten Jahr insgesamt rund 46 Millionen Euro an Haushaltsmitteln für den Denkmalschutz bereitgestellt. Daneben investieren wir jedes Jahr rund 20 Millionen Euro in den Erhalt der landeseigenen Schlösser und Gärten im Land. Zusätzlich werden im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms weitere 18 Millionen Euro an Mitteln für Baumaßnahmen in die landeseigenen Baudenkmale investiert." Dies sagte Finanzstaatssekretär Dr. Stefan Scheffold am Samstag (24. Juli 2010) anlässlich der Einweihung des Schutzhauses für das Limestor in Dalkingen.

Der Limes sei das größte Kulturdenkmal Europas. Auf fast 550 km Länge habe sich die ehemalige Grenzanlage des Römischen Reiches zwischen Rhein über Westerwald, Taunus, Odenwald und Schwäbische Alb bis zur Donau erstreckt. Neben Mauern und Graben hätten auch 900 Wachtposten zur Limesanlage gezählt. „Der Limes ist ein entscheidendes Zeitzeugnis für die Geschichte Europas vor über 1900 Jahren. Dies kommt auch in der Anerkennung als Weltkulturerbe zum Ausdruck," so Dr. Scheffold.

Das Limestor in Dalkingen sei bislang die einzige am obergermanisch-raetischen Limes nachweisbare Toranlage. Seit 2005 gehöre sie zum Weltkulturerbe Limes. Bereits 1885 habe man das Tor freigelegt. Die Fassade des Tores bestehe aus Kalkstein. Daher sei für die dauerhafte Sicherung der Ruine ein Schutzhaus nötig. Dieses sei nun mit Geldern der Denkmalförderung und der EU für über 850.000 errichtet worden. „Das Limestor ist ein bekannter Anziehungspunkt für die Besucherinnen und Besucher in Dalkingen. Für den Fremdenverkehr in der Region ist es daher von entscheidender Bedeutung," erklärte der Finanzstaatssekretär abschließend.

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

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