Moderne Verwaltung

One Stop Europe Konferenz zum E-Government

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Das E-Government gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dies gilt einerseits für die innere Organisation der Verwaltung andererseits aber auch für das Verhältnis zu den Bürgerinnen und Bürgern. Die „One Stop Europe Konferenz“ greift daher ein wichtiges Thema auf. Der Umgang mit den elektronischen Medien betrifft heutzutage ganz Europa. Dabei hat es sich bewährt, pragmatische Lösungen länderübergreifend zu diskutieren und auszutauschen. Die Konferenz bietet eine Plattform für einen intensiven Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis im Bereich E-Government.“ Dies sagte Finanzstaatssekretär Dr. Stefan Scheffold am Donnerstag (22. April 2010) in Ludwigsburg anlässlich der vierten „One Stop Europe“ Konferenz.

„Die elektronischen Medien bieten viele Vorteile. In Baden-Württemberg können wir hierzu einiges vorweisen und in die Diskussion einbringen.“ Beispielsweise nutze fast jeder dritte Bürger das sogenannte „Elster-Verfahren“ zur elektronischen Abgabe seiner Steuererklärung. Diese führe zu kürzeren Bearbeitungszeiten durch die Finanzbehörden. Zudem würden durch Plausibilitätskontrollen beim Ausfüllen der Steuererklärungen Fehler vermieden. Diese Vorteile griffen auch bei der elektronischen Vergabe von Aufträgen der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung. Die Einführung der elektronischen Vergabe sei ein wichtiger Schritt hin zu einer elektronischen Verwaltung gewesen. Denn jährlich würden rund 5.000 Ausschreibungsverfahren durchgeführt, so Dr. Scheffold.

Daneben habe das Finanzministerium gemeinsam mit den Fachbereichen bereits über 20 Führungsinformationssysteme entwickelt. Beispielsweise stünden der Polizei, der Steuerverwaltung oder den Regierungspräsidien solche Systeme zur Verfügung. Diese böten den Führungskräften tagesaktuell die wichtigsten Informationen ihres Fachbereichs auf einen Blick. Neben fachlichen Kennzahlen seien in dem System auch Haushalts- oder Kostendaten enthalten, führte der Finanzstaatssekretär aus.

Zudem habe das Finanzministerium das mit einem internationalen Preis ausgezeichnete elektronische Abgeordneteninformationssystem entwickelt. Es biete den Landtagsabgeordneten die Möglichkeit, sich umfassend über aktuelle haushaltsrelevante Fakten und Entwicklungen zu informieren. Der Abgeordnete erfahre dadurch nicht nur die Höhe der einzelnen Ausgaben, sondern könne sich auch ein detaillierteres Bild über die Verwendung der Haushaltsmittel machen. “Es lohnt sich, den Bereich E-Government weiter zu entwickeln und zu erforschen. Die „One Stop Europe“ Konferenzen leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Denn sie ermöglichen den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis,“ sagte der Finanzstaatssekretär abschließend.

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Leere Holzstühle in einem Klassenzimmer, unscharfe grüne Tafel im Hintergrund.
Haushalt

Arbeitsgruppe Lehrerstellen legt Abschlussbericht vor

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart gelegt

Ein Mitarbeiter geht durch einen Büroraum.
Innovation

Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken

Barocke Innenansicht der Pfarrkirche St. Magnus in Bad Schussenried: Blick vom Kirchenschiff auf Chor und Hochaltar mit reich verzierten Chorgestühlen, Kanzel, Deckenfresken und gelben Info-Punkten des digitalen 360°-Rundgangs.
Schlösser und Gärten

Neuer digitaler Rundgang durch Pfarrkirche St. Magnus Bad Schussenried

Podcast

Was tun gegen den finanziellen Kollaps der Kommunen, Boris Palmer?

Finanzminister Danyal Bayaz spricht im Plenarsaal des Landtags am Redepult, im Vordergrund scharf zu sehen. Im unscharfen Hintergrund sitzt Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Haushalt

Nachtragshaushalt 25/26: Unterstützung für Kommunen, gezielte Investitionen

Staatssekretärin Gisela Splett hält die Vorderseite der frisch geprägten Medaille in die Kamera – das Koala Motiv ist zu erkennen.
Beteiligungen

Staatliche Münzen prägen neue Wilhelma-Medaille

Dummy Image
Haushalt

Sondervermögen: So sieht die Verteilung auf Kommunen und Landkreise aus

Visualisierung vom neuen Forum Uni Konstanz
Vermögen und Bau

Spatenstich für das neue Forum und die neue Großwärmepumpe an der Uni Konstanz

Euro-Banknoten und -Münzen
Haushalt

Regierungsentwurf für den Nachtragshaushalt verabschiedet

Visualisierung Neubau Cyber Valley an der Universität Tübingen
Vermögen und Bau

Neubau Cyber Valley I an die Uni Tübingen übergeben

Visualisierung des Neubaus Physik an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Spatenstich für den Neubau Physik an der Universität Stuttgart

Podcast

Was können wir von Matthias Erzberger lernen? – mit Prof. Wolfram Pyta

Portrait von Finanzminister Dr. Danyal Bayaz
Steuerschätzung

Land kann mit Steuerplus rechnen

Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme von Matthias Erzberger, sitzend an einem Schreibtisch mit Aktenstapel, aufgenommen in einem Innenraum. Foto aus dem Bundesarchiv.
Rede

Steuerreform als Staatsreform – Matthias Erzbergers Vermächtnis