Architekturwettbewerb

Preisgericht zum Neubau an der Hochschule für Technik Stuttgart

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„Baden-Württemberg ist die innovationsstärkste Region in der Europäischen Union. 4,2 Prozent unseres Bruttoinlandsproduktes fließt in die Bereiche Forschung und Entwicklung - so viel wie in keinem anderen Bundesland. Daneben sind vier von neun Eliteuniversitäten in unserem Land. Investitionen in Forschung und Entwicklung sind wichtig. Denn nur durch Innovationen können wir im internationalen Wettbewerb bestehen und so Wachstum und Arbeitsplätze sichern. Deshalb werden über 10 Prozent der Gesamtausgaben des Landes im Jahr 2009 in den Bereichen Hochschulen und Forschung investiert.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Dienstag (24. November 2009) anlässlich der Bekanntgabe des Ergebnisses des Preisgerichts zum Neubau für die Hochschule für Technik (HfT) Stuttgart.

Durch den Erweiterungsbau für die Architekturfakultät werde der exzellente Ruf der Hochschule für Technik Stuttgart gestärkt. Die Investition mit 18 Millionen Euro Gesamtbaukosten betone den Schwerpunkt Architektur der Hochschule und verbessere die Lehr- und Lernbedingungen entscheidend. Die modernen Lehr- und Werkstattbereiche ermöglichten ein praxisorientiertes Studium. Der Gewinnerentwurf der Architekten „berger röcker architekten“ aus Stuttgart verbinde städtebauliche Qualität und überzeugende Architektur mit einer wirtschaftlichen Bauweise. „Der Neubau verwirklicht voll umfänglich das Ziel des nachhaltigen Bauens in Baden-Württemberg,“ so Stächele.

Im Jahr 2009 würden für Baumaßnahmen im Hochschulgesamtbereich des Landes rund 300 Millionen Euro ausgegeben. Damit seien zahlreiche Investitionen insbesondere für naturwissenschaftliche Fachbereiche möglich. Beispielsweise haben man an der Universität Heidelberg Bauprojekte in einer Größenordnung von rund 41 Millionen Euro finanziert. Diese Mittel flössen in einen Neubau für die Chemischen Institute und ein neues Gebäude der Physikalischen Institute. In Freiburg werde für das erste Zentrum für Biosystemanalyse in Deutschland ein neues Laborgebäude errichtet. Die Investitionen in Höhe von rund 14 Millionen Euro ermöglichten innovative Spitzenforschung im Bereich der menschlichen Biologie. Daneben habe man in Freiburg Gebäude des Universitätsklinikum und der Universität für rund 19,7 Millionen Euro saniert. Die Hochschule Offenburg habe einen Erweiterungsbau für rund 10 Millionen Euro erhalten. Des Weiteren werde für das Universitätsklinikum Tübingen ein neues Forschungszentrum für rund 20 Millionen Euro errichtet. „Diese Investitionen in den Forschungsstandort Baden-Württemberg geben zugleich Impulse für unsere heimische Wirtschaft und sichern so Arbeitsplätzen vor Ort,“ sagte der Minister abschließend.

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Architekturwettbewerb für den Neubau

* Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten:

24.- 27. November 2009, jeweils von 15.00 – 18.00 Uhr,

28. - 29. November 2009 von 11.00 – 17.00 Uhr

im Salamander Areal, Bau 9, Stammheimer Str. 10 in 70806 Kornwestheim.

* 126 Teilnehmer insgesamt

* Preisträger

1. Preis: berger röcker architekten, Stuttgart

2. Preis: ONSITESTUDIO s.r.l. ANGELIO LUNATI, Milano

3. Preis: Architekten BDA Poos Isensee, Hannover

4. Preis: Johannes Daniel Michel, Generalplaner GmbH&Co.KG, Ludwigsburg

5. Preis: wittfoht architekten, prof. jens wittfoht, freier architekt bda, stuttgart

6. Preis: Architekten . 3P, Gerhard Feuerstein, Arne Rüdenauer, Stuttgart

* Lage des Baugrundstücks:

gegenüber der Stuttgarter Liederhalle, südlich der Breitscheidstrasse zwischen Kiene- und Büchsenstrasse.

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Herausragende Projekte des Jahres 2009 im Hochschulbereich einschließlich Universitätskliniken:

Projekt: Gesamtbaukosten

Uniklinikum Heidelberg,

Neubau Ionenstrahlzentrum 36,0 Mio. €

Universität Heidelberg,

Neubau Physikalische Institute 29,0 Mio. €

Universität Heidelberg,

Neubau Chemische Institute 12,0 Mio. €

Universität Freiburg,

Neubau Laborgebäude

Zentrum für Biosystemanalyse (BIOSS) 14,2 Mio. €

Hochschule Offenburg,

Erweiterungsbau 10,1 Mio. €

Universität Stuttgart,

Sanierung Kollegiengebäude II 16,5 Mio. €

Uniklinikum Tübingen,

Forschungsgebäude CIN 20,0 Mio. €

Hochschule Reutlingen,

Sanierung Institutsgebäude 4 10,0 Mio. €

Universität Hohenheim,

Sanierung Biologie 12,0 Mio. €

Universität Hohenheim,

Ersatzbau Lebensmitteltechnik 10,8 Mio. €

Hochschule Sigmaringen,

Erweiterungsbau 8,2 Mio. €

Hochschule Konstanz,

Erweiterung 6,4 Mio. €

Hochschule Heilbronn,

Erweiterung 5,6 Mio. €

Hochschule Pforzheim,

Erweiterung und Umbau 4,15 Mio. €

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

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