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Produktionsstart der neuen 20-Euro-Silbermünze „Frau Holle“

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Finanzministerin Edith Sitzmann hält zwei 20-Euro-Silbermünzen „Frau Holle“ in die Kamera. Zu sehen ist einmal die Vorderseite der Münze und einmal die Rückseite.

Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg haben in Stuttgart die 20-Euro-Silbermünze „Frau Holle“ aus der Serie „Grimms Märchen“ angeprägt. „Mit dieser Anprägung knüpft unsere Münzstätte an einen großen Erfolg in der deutschen Münzwelt an. Die Silbermünze gehört zur Reihe der Grimmschen Münzen und wird nur in unserer Münzstätte in Stuttgart geprägt. Mit den Erzählungen der Gebrüder Grimm wachsen Kinder seit Generationen auf. Ich hoffe, dass die Silbermünze wie die Märchen großen Anklang findet“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.

Die Münze kann in der bei Sammlern beliebten Spiegelglanzqualität über die Münze Deutschland erworben werden. Die Münzen in Stempelglanzqualität sind bei der Deutschen Bundesbank erhältlich. „Die Münze soll ab 21. Januar 2021 ausgegeben werden. Wir werden in Stuttgart rund 850.000 Stück produzieren, davon rund 100.000 Stück der Qualität Spiegelglanz im Manufakturbetrieb“, sagte Münzleiter Benjamin Hechler. 

Die Gestaltung des Münzmotivs war in einem Wettbewerb ausgeschrieben worden. Der Siegerentwurf stammt von Jordi Truxa. Das Motiv zeigt Frau Holle bei ihrer typischen Tätigkeit: dem Aufschütteln des Bettes, so dass es auf der Erde schneit. Außerdem zu sehen ist der Gegensatz zwischen fleißiger und fauler Schwester. Überzeugen konnte Truxas Arbeit das Preisgericht mit einer klar strukturierten Darstellung des Märchens. „Der Verfasser erreicht trotz der Fülle der Bildelemente eine große Klarheit und Wiederkennbarkeit des Märchens“, urteilte die Jury. 

Zum 200. Jubiläum des ersten Märchenbandes der Gebrüder Grimm hatte die Bundesregierung 2012 beschlossen, die Verdienste der Märchenschreiber mit der Serie von Sammlermünzen aus Silber „Grimms Märchen“ zu würdigen. Die neue Sammelmünze ist die neunte Münze mit Grimm-Motiv. 

Bei den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg werden etwa 40 Prozent der deutschen Umlauf- und Sammlermünzen hergestellt. In Stuttgart und Karlsruhe können bis zu einer Milliarde Münzen pro Jahr geprägt werden. Die Prägepressen arbeiten mit einer Leistungsfähigkeit von bis zu 750 Münzen in der Minute. Derzeit sind im Landesbetrieb 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

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