„Die Neuordnung und Bündelung der Standorte der Landesministerien kommt zügig voran. Das Projekt am Karlsplatz zwischen den Projektpartnern, dem Land und der Firma Breuninger, nimmt weiter Fahrt auf. Die zwölf im Rahmen des laufenden Architektenwettbewerbs ausgewählten Architekten haben heute dem Preisgericht ihre abschließenden Fragen zur Wettbewerbsaufgabe gestellt. Die Architekten haben nun etwa drei Monate Zeit, Architekturentwürfe vorzubereiten und dem Preisgericht vorzulegen. Die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet.“ Dies sagten Finanzminister Willi Stächele und Breuninger Firmenchef Willem G. van Agtmael am Montag (19. Oktober 2009) anlässlich eines Kolloquiums der am Wettbewerb teilnehmenden Architekten.
Bereits Ende September sei die sogenannte Auslobungsunterlage und damit die Basis für die Architektenentwürfe im Preisgericht zwischen den Projektpartnern, Vertretern der Stadt sowie namhaften Architekturexperten abgestimmt und Anfang Oktober an die zwölf Architekten versandt worden. Mit dem heutigen Kolloquium habe für die Architekten die Gelegenheit bestanden, sich vor Ort über die Planungsaufgabe zu informieren. Der Architektenwettbewerb sei dabei so angelegt, dass die 12 nationalen und internationalen Architekturbüros Entwürfe mit herausragender städtebaulicher und architektonischer Qualität bis Februar 2010 vorlegen. „Im März 2010 werden wir wissen, wie das neue Stadtquartier nahe dem Alten Schloss, der Markthalle und dem Rathaus aussehen soll. Wir wollen, dass ein lebendiges Quartier mit urbanem Charakter im Herzen Stuttgarts geschaffen wird", so Stächele und van Agtmael.
Im Neubaukomplex würden auch die wichtigen Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Familienfreundlichkeit, beispielsweise durch Flächen für eine Kinderbetreuungseinrichtung, angemessene Beachtung finden.
Im Preisgericht sei es unter Mitwirkung aller gelungen, eine der historischen Bedeutung angemessene Lösung zur Erinnerung an die Geschehnisse im ehemaligen Gestapo-Keller in der Dorotheenstraße 10 zu finden. Die Architekten seien sich der Historie bewusst und würden diese in den Planungen angemessen berücksichtigen. Die Frage des Innenlebens des Gedenkorts werde einem gesonderten Gestaltungswettbewerb vorbehalten bleiben, der im Nachgang ausgelobt werden solle.
„Ziel des Architektenwettbewerbs ist die Optimierung des Areals und die Zusammenführung der Standorte der Landesregierung in Stuttgart. Mit dem Planungswettbewerb wird der Grundstein für ein städtebauliches Ensemble gelegt, dessen Bau die Faktoren Handel, Arbeit, Kultur und Infrastruktur, aber auch Ästhetik und Wirtschaftlichkeit zusammenführt,“ sagten Finanzminister Willi Stächele und Breuninger Firmenchef Willem G. van Agtmael abschließend.
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Weiterer Zeitplan des Projekts am Karlsplatz:
Februar 2010 Abgabetermin der Arbeiten der teilnehmenden Architekturbüros
März 2010 Tagung des Preisgerichts mit anschließender Mitteilung der Preisträger und Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe
2010 Bebauungsplanverfahren und Projektplanung
2011 Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen
Ende 2011 Beginn der Bauausführungen
Jahreswende 2013/2014 Fertigstellung des Bauvorhabens
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Pressesprecher der Unternehmensgruppe Breuninger
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Quelle:
Finanzministerium