Wirtschaft

Schmid will Frauenanteil in Spitzenpositionen und Aufsichtsgremien erhöhen

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Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid will den Frauenanteil in Spitzenpositionen und Aufsichtsgremien erhöhen.

„Der Anteil von Frauen in Spitzenpositionen in Baden-Württemberg liegt nach den Ergebnissen des Mikrozensus bei gut 23 Prozent. Für die Landesregierung ist daher die Erhöhung des Frauenanteils in Spitzenpositionen und Aufsichtsgremien zentraler Bestandteil einer zukunftsorientierten Standortpolitik“, erklärte Schmid zum Start des Projekts „Spitzenfrauen in Gremien“ in Stuttgart. Das Projekt „Spitzenfrauen in Gremien!“ soll baden-württembergischen Unternehmen erleichtern, qualifizierte Frauen für Aufsichtsgremien zu gewinnen - sei es für den Aufsichtsrat, einen mittelständischen Beirat oder ein Kuratorium.

Das Projekt „Spitzenfrauen in Gremien!" wird vom Steinbeis-Innovationszentrum für Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg umgesetzt. Unterstützt wird das Projekt mit insgesamt 221.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln.

„Mit der Spitzenfrauen-Datenbank und der gezielten Unterstützung des Findungsprozesses wollen wir neue Wege für qualifizierte Frauen in Aufsichtsgremien öffnen", erklärte Schmid. Zum einen werden interessierte, qualifizierte Frauen in einer geschützten Datenbank gelistet. Zum anderen werden Anfragen von Unternehmen entgegengenommen, die ein Mandat in einem Aufsichtsrat, einem Beirat oder einem Kuratorium in Baden-Württemberg zu vergeben haben.

Die Anfragen der Unternehmen werden mit den Bewerberinnen in der Datenbank abgeglichen und die Profile von Frauen identifiziert, die über entsprechende Qualifikationen und Eignung verfügen. Die Qualität der Kandidatinnen und des Vermittlungsprozesses wird über einen unabhängigen Beirat sichergestellt. Der hochkarätig besetzte Beirat beurteilt die Eignung der Bewerberinnen für die zu besetzenden Mandate. Bei Vorliegen geeigneter Bewerberinnen werden dem Unternehmen die Kandidatinnen mit deren Zustimmung benannt. Das Unternehmen kann dann aktiv auf diese zugehen.

Laut einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) waren trotz der Selbstverpflichtung der Wirtschaft zu mehr Frauen in Führungspositionen 2012 nur vier Prozent aller Vorstands- und nur knapp 13 Prozent aller Aufsichtsratssitze in den TOP-200- Unternehmen in Deutschland von Frauen besetzt. Bisherige Maßnahmen durch freiwillige Verpflichtungen haben nicht zu einer ausreichenden Erhöhung des Frauenanteils in den betreffenden Gremien geführt.

Frauen und Führung -– Karriereforum Baden-Württemberg

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