Spatenstich für das Schieß- und Einsatztrainingszentrum und die Hundeführerstaffel der Polizei in Tübingen

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„Es ist die Aufgabe der Polizei, für den Einzelnen Sicherheit und Freiheit so zu gewährleisten, dass sich die Bürger in unserem Staat wohl und sicher fühlen. Die Notwendigkeit einer gut funktionierenden Polizei zur Verbrechensvorbeugung und -bekämpfung hat nichts an Bedeutung verloren. Dieser Spatenstich ist ein Beleg dafür, dass wir trotz des andauernden Konsolidierungsdrucks alles daran setzen, der Polizei gute Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Zukünftig hat die Polizei in Tübingen ein optimales Arbeitsumfeld mit den bestmöglichen Trainingsvoraussetzungen.“ So Innenminister Heribert Rech und Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer am Montag (12. November 2007) in Tübingen.

Einsatztraining sei heutzutage wichtiger denn je, denn der polizeiliche Alltag sei zunehmend durch schwierige, teilweise gewalttätige Situationen gekennzeichnet. Im Training würden die Polizeibeamten auf ein professionelles Einschreiten vorbereitet, im Konflikthandhabungstraining werde die verbale Deeskalation geübt. „Hilft die vornehmste Waffe der Polizei - das Wort - nicht weiter, sind unsere Beamten durch das Abwehr- und Zugriffstraining auf körperliches Einschreiten vorbereitet. Das abgestufte Vorgehen endet beim Schusswaffengebrauch als ultima ratio“, sagte Rech.

Die künftigen Einsatztrainingsräume stellen einen weiteren Baustein in der Umsetzung der landesweiten Konzeption für das polizeiliche Schieß- und Einsatztraining dar, erläuterte Finanzstaatssekretär Fleischer weiter. Das Gebäude werde mit neuester polizeispezifischer Technik ausgestattet und die Beschäftigten erhielten moderne und freundliche Dienst- und Trainingsräume. „Viele Faktoren haben den Baubeginn verzögert. Nicht nur die Haushaltslage, auch Struktur- und Organisationsänderungen bei der Polizei mussten überwunden und planerisch bewältigt werden. Wir haben ein neues Konzept entwickelt, in dem einerseits vorhandene Immobilien baulich und energetisch saniert und angemessen genutzt, andererseits alte `Energiefresser´ zugunsten eines energieeffizienten Neubaus aufgegeben werden“, so der Finanzstaatssekretär. Die Baukosten des neuen Dienstgebäudes mit rund 1.200 Quadratmetern Nutzfläche bezifferte Fleischer auf rund 3,4 Millionen Euro.

Der Innenminister nutze die Gelegenheit, den wichtigen, aber nicht überall so bekannten Beitrag hervorzuheben, den speziell die Hundeführerstaffeln für die polizeiliche Arbeit hätten. „Unter fachkundiger Leitung sind Polizeihunde umfassend einsetzbar. Ihre Wehrhaftigkeit, Agilität und ihr Reaktionsvermögen machen sie zu unverzichtbaren Begleitern bei Sondereinsätzen, Veranstaltungen oder bei unklaren und gefährlichen Lagen.“

Finanzstaatssekretär Fleischer betonte, dass der Entwurf des Neubaus vom Staatlichen Vermögens- und Hochbauamt in Tübingen stamme. „Hier sehen wir, wie mit fachlicher Kompetenz auf die Belange der Polizei eingegangen und in einem konstruktiven Miteinander aller Partner eine passgenaue Unterbringung für die Polizei Realität wird.“

„Die Polizei erhält mit diesem Gebäude eine neue Dienststelle, deren Nutzungen in dieser Zusammensetzung einzigartig in Baden-Württemberg sind, die aber auch jene Offenheit und Modernität vermittelt, die die Polizei heute charakterisieren.“ So Innenminister Heribert Rech und Finanzstaatssekretär Fleischer abschließend.

Quelle:

Finanzministerium

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