Wirtschaftsreise

Staatssekretär Drautz führt 32-köpfige Wirtschaftsdelegation nach Brasilien

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Baden-Württembergs Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz reist vom 14. bis 23. Februar 2011 an der Spitze einer 32-köpfigen Wirtschaftsdelegation in den Wachstumsmarkt Brasilien. Drautz zeigte sich erfreut über das große Interesse baden-württembergischer Mittelständler an dieser Reise: „Die vielen Anmeldungen spiegeln die Chancen wider, die der brasilianische Markt gerade auch für mittelständische Unternehmen bietet.“ Ziel der Reise ist es, neue Wirtschaftskontakte zwischen baden-württembergischen Mittelständlern und brasilianischen Firmen anzubahnen sowie die bisherige wirtschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen.

Im Rahmen der Reise werden für die baden-württembergischen Unternehmen Kooperationsbörsen in Belo Horizonte, Salvador und Rio de Janeiro durchgeführt. An den drei Veranstaltungsorten treffen die baden-württembergischen Unternehmer mit potenziellen brasilianischen Geschäftspartnern zusammen. „Die von Baden-Württemberg International (bw-i) organisierten Kooperationsbörsen bilden eine wichtige Plattform, um neue Firmenbeziehungen zu bilden und bestehende Kooperationen mit brasilianischen Unternehmen zu vertiefen“, erklärte Drautz. „Außerdem ist Brasilien als fünftgrößtes Land der Welt ein viel versprechender Zukunftsmarkt und hat besser als viele andere Nationen in der Wirtschafts- und Finanzkrise seine Stärke und Solidität gezeigt.“

In seinen Gesprächen mit hochrangigen Regierungsvertretern wird Drautz den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg als wichtigen Wirtschaftspartner für die brasilianischen Bundesstaaten Minas Gerais, Bahia und Rio de Janeiro vorstellen. So wird der Staatssekretär mit der Wirtschaftsministerin Dorothea Werneck und dem Umweltminister Adriano Chaves des Bundesstaates Minas Gerais, dem Staatssekretär Luiz Alves de Souza im Industrieministerium des Bundesstaates Bahia und dem Wirtschaftsminister Julio Bueno von Rio de Janeiro zusammentreffen. Bei seinen politischen Gesprächen will sich Drautz insbesondere über Geschäftsmöglichkeiten für baden-württembergische Unternehmen bei den Großereignissen Fußballweltmeisterschaft 2014 und Olympia 2016 informieren.

Eckpunkte der Reise sind außerdem Besuche bei Unternehmen, wie zum Beispiel bei der Firma Mapal in Ibirité bei Belo Horizonte und der Firma Schott in Rio de Janeiro. In Rio de Janeiro besucht Drautz auch die „Hafenschule von Pater Eckardt“. Die Schule, die vor allem aus Aalen tatkräftig unterstützt wird, bietet 1.000 Schülern aus schwierigen sozialen Verhältnissen eine gute qualitative Ausbildung, Mahlzeiten und die Perspektive, nach dem Abschluss mit besten Aussichten ins Berufsleben oder an die Universität entlassen zu werden.

Als Geschenke für seine brasilianischen Gesprächspartner hat Drautz Fußbälle in den Landesfarben in seinem Reisegepäck. „Wir zeigen damit unseren Gesprächspartnern, dass wir Baden-Württemberger immer am Ball bleiben“, sagte Drautz vor der Abreise.

 

 Infos Brasilien:

Brasilien ist der wichtigste Handelspartner von Baden-Württemberg in Südamerika.

2009 hat Baden-Württemberg Waren im Wert von 1,210 Milliarden Euro (2008: 1,612 Milliarden Euro) nach Brasilien exportiert. Das sind 1,0 Prozent an den gesamten baden-württembergischen Ausfuhren und 16,8 Prozent an den gesamten Ausfuhren von Deutschland nach Brasilien. Damit nimmt Brasilien bei den wichtigsten Exportländern Baden-Württembergs Platz 21 (2008: Platz 20) ein. Die wichtigsten Exportgüter waren Maschinen, Autos, Elektrische Ausrüstungen, EDV-Geräte, elektronische und optische Erzeugnisse sowie Chemische Erzeugnisse.

Von Januar bis September 2010 beliefen sich die Warenlieferungen nach Brasilien auf 1,316 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 57,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im gleichen Zeitraum konnten die gesamten Exporte von Baden-Württemberg um 23,2 Prozent zulegen.

Bei den Einfuhren aus Brasilien nach Baden-Württemberg ergibt sich bei den Gütergruppen ein ähnliches Bild. Sie beliefen sich im Jahr 2009 auf rund 0,793 Milliarden Euro (2008: 1,319 Milliarden Euro). Das sind 0,7 Prozent an den gesamten baden-württembergischen Einfuhren und 11,3 Prozent an den gesamten Einfuhren von Brasilien nach Deutschland. Damit nimmt Brasilien bei den wichtigsten Importländern Platz 23 (2008: Platz 20) ein. Wichtigste Importgüter sind Autos, Maschinen, Erzeugnisse der Landwirtschaft und des Ernährungsgewerbes sowie Papier.

Von Januar bis September 2010 beliefen sich die Warenlieferungen von Brasilien nach Baden-Württemberg auf 0,688 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 14,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im gleichen Zeitraum stiegen die gesamten Importe von Baden-Württemberg um 16,0 Prozent.

Quelle:

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme von Matthias Erzberger, sitzend an einem Schreibtisch mit Aktenstapel, aufgenommen in einem Innenraum. Foto aus dem Bundesarchiv.
Rede

Steuerreform als Staatsreform – Matthias Erzbergers Vermächtnis

Finanzminister Danyal Bayaz steht vor dem Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart, angelehnt an eine Glasfassade, die Details der Gebäudestruktur widerspiegelt.
Haushalt

Land schnürt Milliardenpaket für die Kommunen

Green Bond BW
Green Bond BW

Fünfter Green Bond: Land steigert Volumen erneut

Porträt von Diana Marquardt, neue Amtsleiterin des Amts Ulm von Vermögen und Bau Baden-Württemberg (links), und Simon Schneider, neuer Amtsleiter des Staatlichen Hochbauamts Ulm im Bundesbau Baden-Württemberg (rechts), aufgenommen in Ulm.
Personal

Neue Leitungen bei Vermögen und Bau Ulm und beim Staatlichen Hochbauamt Ulm

Podcast

Was muss sich in der Steuerverwaltung ändern, Florian Köbler?

Außenansicht Polizeireviers in Horb am Neckar
Vermögen und Bau

Feierliche Übergabe des Polizeireviers in Horb am Neckar

Baubeginn Visualisierung des Stalls Domäne Hochburg
Vermögen und Bau

Neuer Milch- und Jungviehstall für die Staatsdomäne Hochburg Emmendingen

Screenshot vom Digitaler Geschäftsbericht 2024 der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg
Digitaler Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2024 von Vermögen und Bau Baden-Württemberg ist online

Ökostrom Photovoltaikanlage

Land bei Strombeschaffung für 2025 Spitze im Bundesvergleich

Oberfinanzpräsident Bernd Kraft (links) und Finanzstaatsekretärin Gisela Splett (rechts)
Steuern

Bilanz der Steuerverwaltung 2024: Erfolgreiches Vorgehen gegen Steuerbetrug

Finanzamtsgebäude Balingen
Amtsleiterwechsel

Neue Leiterin des Finanzamts Balingen

Visualisierung des fünften Bauabschnitt der Sanierung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte
Vermögen und Bau

Sanierung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte

Podcast

Wie retten wir das Vertrauen in Politik und Staat, Hendrik Wieduwilt?

Luftaufnahme des neuen Büro- und Laborgebäudes der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Karlsruhe mit begrünten Dachflächen und Photovoltaikanlagen, umgeben von weiteren Bürogebäuden und Grünflächen.
Hochbau

Neues Büro- und Laborgebäude für die Landesanstalt für Umwelt

Leere Holzstühle in einem Klassenzimmer, unscharfe grüne Tafel im Hintergrund.
Haushalt

Lehrerstellen falsch ausgewiesen