„Der Termin für die erste Energiemesse rund ums Energiesparen, Bauen und Wohnen ist gut gewählt: unter dem Motto „Zukunft erleben“ veranstaltet das Land Baden-Württemberg heute und morgen zum dritten Mal den Energietag Baden-Württemberg“, erklärte Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, heute anlässlich der Eröffnung der ersten Energiemesse in Plankstadt. Rund 40 Aussteller präsentieren sich dort am 19. und 20. September jeweils von 10 bis 18 Uhr in der Mehrzweckhalle.
Die Energiepolitik der kommenden Jahre stehe vor großen Herausforderungen, so der Staatssekretär. Die Landesregierung verfolge in ihrer Energiepolitik drei Ziele: die Versorgung solle sicher, wirtschaftlich und klimafreundlich sein. „Deshalb setzen wir auf einen breit gefächerten Energiemix, bei dem die erneuerbaren Energien einen wachsenden Beitrag abdecken“, erklärte Richard Drautz. Wie im Energiekonzept 2020 festgelegt, soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2020 mindestens 20 Prozent, an der Wärmeerzeugung mindestens 16 Prozent betragen. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts ist, Energie effizienter zu verwenden und weniger Energie zu verbrauchen. Die Landesregierung strebt an, die Energieproduktivität bis zum Jahr 2020 im Mittel um mindestens zwei Prozent jährlich zu steigern, den Primärenergieverbrauch zu senken und einen weiteren Anstieg des Stromverbrauchs zu vermeiden.
Der Staatssekretär betonte, dass die Gemeinde Plankstadt hier mit gutem Beispiel vorangehe. So habe sie mit Hilfe der Konjunkturpakete die energetische Sanierung einer Vielzahl kommunaler Gebäude in Angriff genommen. Derzeit sei die Gemeinde dabei, ein Nahwärmenetz mit erneuerbarer Energie in Plankstadt aufzubauen. Dadurch soll der größte Teil der kommunalen Gebäude, aber auch private Wohngebäude, versorgt werden.
„Die Energiemesse Plankstadt bietet eine gute Anlaufstation, um sich über energiesparende Konzepte zu informieren, innovative Techniken kennen zu lernen und mit kompetenten Ansprechpartnern unverbindlich in Kontakt zu kommen“, so Richard Drautz.
Quelle:
Wirtschaftsministerium