Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Richard Drautz, hat heute in Stuttgart auf die großen Risiken hingewiesen, die mit einer Erhöhung der Gewerbesteuer verbunden wären. Er teilt damit die Sorgen vieler Unternehmen. „Die Gewerbesteuer ist eine die Unternehmen stark belastende Steuer, die in der derzeitigen Wirtschaftskrise auf keinen Fall erhöht werden darf. Ansonsten entsteht ein Teufelskreis von Steuererhöhung und einem weiteren konjunkturellen Abschwung in den Kommunen“, erklärte Richard Drautz.
Der Staatssekretär wies darauf hin, dass die Gewerbesteuer die Gewinne der Unternehmen mit bis zu 18 Prozent belaste. Bei den Kapitalgesellschaften sei sie eine endgültige Belastung, da es bei ihnen keine Anrechnung auf die Einkommenssteuer wie bei den Personalunternehmen gebe. Aber auch bei den Personalunternehmen funktioniere in der Wirtschaftskrise die Anrechnung auf die Einkommensteuer nicht mehr, da viele Betriebe Verluste aufweisen würden. Die Unternehmen müssen in Baden-Württemberg sieben Milliarden Euro, in Deutschland 40 Milliarden Euro Gewerbesteuer im Jahr zahlen.
„Steuererhöhungen gleich welcher Art wären das Falscheste, was man in einem Wirtschaftsabschwung machen kann“, so Richard Drautz.
Quelle:
Wirtschaftsministerium