Auslandsreise

Staatssekretäre Drautz und Hillebrand reisen am Samstag mit 12 Unternehmen des Gesundheitssektors in das Sultanat Brunei Darussalam

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Das wohlhabende Sultanat in Südostasien beabsichtigt, seine staatlichen Krankenhäuser in den nächsten Jahren medizinisch und medizintechnisch „aufzurüsten“ und den gehobenen internationalen Standards anzupassen. Auch die Privatkliniken sind an einer deutlichen Weiterentwicklung der Gesundheitsstandards interessiert. „Dieses eröffnet für baden-württembergische Unternehmen erhebliches Geschäftspotenzial“, so Drautz, „was am besten direkt vor Ort bei dem Besuch des größten staatlichen Krankenhauses, des RIPAS Hospital, sowie der bedeutendsten Privatklinik, dem Jerudong Park Medical Centre, ausgelotet werden kann“.

Möglichkeiten zur individuellen Firmenpräsentation vor einem ausgewählten Fachpublikum mit anschließenden Kontaktgesprächen eröffnen für die teilnehmenden 12 Unternehmen die konkrete Option zu ersten Geschäftsanbahnungen. „Die politische Flankierung der Unternehmen bei ihrer Präsentation soll dazu beitragen, die Geschäftschancen zu optimieren und Türen – auch zu offiziellen Stellen wie dem Gesundheitsministerium – zu öffnen“, erläutert Drautz zu seiner Mitreise.

„Das Interesse an Medizintechnik aus Deutschland auf Seiten des Sultanats ist groß“, so Drautz weiter, womit er auf den erst jüngst erfolgten Besuch des stellvertretenden Gesundheitsministers, Pehin Dato Hazair Abdullah, mit einer Fachdelegation in Baden-Württemberg anspielt. Dieser informierte sich im Rahmen der Gesundheitsmesse TopClinica vom 24. bis 26. Juni 2009 sowie von Firmenbesuchen und –präsentationen über die Neuheiten und die Qualität baden-württembergischer Produkte.

Staatssekretär Dieter Hillebrand betont die Bedeutung ausländischer Märkte für das weitere Wachstum der baden-württembergischen Gesundheitswirtschaft. „Baden-Württemberg zählt zu den bedeutendsten Pharmastandorten in Deutschland. Mehr als 450 Unternehmen erzielen zusammen einen Jahresumsatz von über zehn Milliarden Euro“, erläutert Hillebrand. In Hinblick auf das Exportvolumen steht die pharmazeutische Industrie in Baden-Württemberg bundesweit an der Spitze.

Auch die Medizintechnik ist in Baden-Württemberg eine traditionell starke Branche und besitzt einen sehr hohen Stellenwert für die Innovationskraft Deutschlands. Die Innovationsstärke der Branche zeigt sich neben der Zahl der jährlichen Patentanmeldungen vor allem darin, dass rund die Hälfte des Umsatzes mit Produkten erzielt wird, die kürzer als drei Jahre auf dem Markt sind.

„Die Wachstumspotenziale der Gesundheitswirtschaft liegen vor allem im internationalen Bereich", betont Hillebrand. „Diese Potenziale zu nutzen ist ein wichtiges Ziel auch des Ministeriums für Arbeit und Soziales, liegen hierin doch zugleich Chancen für zahlreiche neue Arbeitsplätze im Land“. In diesem Zusammenhang verweist Hillebrand auf die Kernbereiche der Gesundheitsdienstleistungen von der ambulanten und stationären Versorgung bis hin zu Kuren und Rehabilitationsleistungen der Heilbäder und Kurorte im Land, die in verstärktem Maße durch zahlende Kundschaft aus anderen Staaten in Anspruch genommen werden.

Baden-Württemberg ist aber nicht nur ein Land mit einer hochentwickelten Gesundheitswirtschaft, sondern verfügt auch über Ärzte mit hervorragender wissenschaftlicher Qualifikation. „Baden-württembergische Kliniken sind bereit, ihre ausgezeichneten Fachkenntnisse an Ärztinnen und Ärzte aus anderen Regionen der Welt weiterzugeben“, so Hillebrand abschließend.

Für Drautz geht die Reise im Anschluss weiter nach Thailand, wo sich Baden-Württemberg vom 19. bis 22. November 2009 auf der METALEX, eine der größten Fachmessen für Maschinen und moderne Produktionstechnologien, präsentiert. 16 Unternehmen aus Baden-Württemberg stellen hier im Rahmen einer Firmengemeinschaftsausstellung ihre Produkte vor.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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