„Die Rating-Agentur Standard & Poor´s hat Baden-Württemberg erneut mit der bundesweit überdurchschnittlichen Note AA+ beurteilt. Im Ausblick wurde jedoch die Einstufung „stabil“ in das Prädikat „positiv“ geändert. Wenn wir unseren Konsolidierungskurs in den nächsten Jahren konsequent fortsetzen, rückt die Einstufung mit AAA wieder in greifbare Nähe.“ Dies gab Finanzminister Gerhard Stratthaus am Montag (19. November 2007) in Stuttgart bekannt.
Die Agentur habe in ihrer Untersuchung den Konsolidierungskurs der Landesregierung ausdrücklich gewürdigt, betonte der Finanzminister. Wie die Landesregierung gehe auch die Agentur davon aus, dass das Ziel eines Haushalts ohne neue Schulden dauerhaft erreicht werden könne. Darüber hinaus sei die Errichtung eines Fonds zur Begrenzung der zukünftig stark steigenden Versorgungsausgaben sehr positiv hervorgehoben worden. Die Agentur gab zwei Schlüsselfaktoren für die Haushaltskonsolidierung an: nämlich den Schuldenabbau und die Bewältigung der Pensionslasten. „Wenn wir den Schuldenabbau weiter forcieren und die Pensionsverpflichtungen auch in Zukunft absichern können, dann wird dies unser Rating noch verbessern“, so Stratthaus. Das gute Rating-Ergebnis sei daneben durch die positive wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg und die im Bundesvergleich niedrige Arbeitslosigkeit beeinflusst worden. Die unmittelbare Folge eines solchen überdurchschnittlich guten Ratings seien günstige Kreditkonditionen für das Land.
„Der mit dem Rating verbundene positive Ausblick ist Ausdruck des Vertrauens in eine Fortsetzung unseres Konsolidierungskurses. Genau dies ist auch der feste Wille der Landesregierung. Wir sind entschlossen, dauerhaft ohne neue Schulden auszukommen und werden 2008 erstmals 250 Millionen Euro Altschulden abbauen. Mit diesem Kurs schaffen wir politische Handlungsspielräume für unser Land und machen es fit für die Zukunft“, sagte Finanzminister Gerhard Stratthaus abschließend.
Quelle:
Finanzministerium