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Stratthaus: „Wir müssen uns auf die Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft besinnen“

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„Wir müssen uns auf die Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft besinnen.“ Dies forderte Finanzminister Gerhard Stratthaus bei einer Veranstaltung der CDA Württemberg-Hohenzollern in Ehingen am Mittwoch (20. Februar 2008). Wesentlich sei, dass der Staat den Menschen Chancengerechtigkeit bieten müsse. Nur so sei gesichert, dass die individuellen Leistungen und nicht die Herkunft und der Geburtsstand eines Menschen für dessen Erfolg entscheidend seien. „Das macht den Kern der Sozialen Marktwirtschaft aus“, sagte Stratthaus. „Freiheit und Wettbewerb sind soziale Prinzipien. Und ein fairer Wettbewerb ist wohlstandsstiftend.“

Stratthaus warnte vor einem kurzsichtigen und kurzfristigen Aktionismus in der Politik und nannte dabei als Beispiele Mindestlöhne sowie den verlängerten Bezug von Arbeitslosengeld für Ältere. Der Finanzminister: „Solche Maßnahmen haben nur kurzfristig eine positive Wirkung. Auf lange Sicht wirken sie meistens wohlstandsmindernd. Sie schränken den Wettbewerb ein, die Leistungsanreize sinken damit. Und der eingeschränkte Wettbewerb bedeutet letztendlich höhere Preise und die Gefahr eines Arbeitsplatzabbaus.“

„Wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer auch am Unternehmenserfolg teilhaben können“, schlägt Stratthaus vor. Die Union habe bereits ein Modell zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung entwickelt. Damit könnte die Beteiligung der Arbeitnehmer im eigenen Unternehmen gefördert werden. So würde nicht nur das Vermögen der Arbeitnehmer steigen, sondern sie könnten sich auch mehr mit dem eigenen Unternehmen und dessen Erfolg identifizieren. Das habe auch Auswirkungen auf deren Motivation. „Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung hat aber auch für den Arbeitgeber einen großen Vorteil: Das Kapital bleibt im Unternehmen“, erklärte Finanzminister Stratthaus.

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

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