Übergabe der ehemaligen Kinderklinik der Universität Tübingen

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„Bildung dient der Zukunftssicherung unseres Landes. Baden-Württemberg gibt von den Flächenländern am meisten aus für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Das ist gut angelegtes Geld. Wir investieren damit buchstäblich in die Köpfe unseres Landes. Trotz aller Haushaltsnöte haben für die Landesregierung Bildung, Wissenschaft und Forschung einen hohen Stellenwert.“ So Ministerialdirektor im Finanzministerium Hubert Wicker und Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Rainer Hägele am Dienstag (21. November 2006) in Tübingen.

Nach dem Umbau der ehemaligen Kinderklinik sei nun die Neubelegung durch das Geographische Institut abgeschlossen, erläuterte Ministerialdirektor Wicker weiter. „Nun sind die Geowissenschaften endlich adäquat untergebracht. Diese neuen Räumlichkeiten ermöglichen eine effizientere Forschung und Lehre.“ Die Geowissenschaften der Universität Tübingen seien bisher räumlich sehr beengt und zerstreut in verschiedenen Altgebäuden untergebracht gewesen. Brandschutzrechtliche und hygienische Mängel sowie ungenügende Sicherheitsstandards hätten zum Handeln gezwungen. Mit der Neunutzung der Alten Kinderklinik werde ein Teil einer Gesamtstrategie verwirklicht. Diese sehe eine schrittweise geistes- und naturwissenschaftliche Nachnutzung frei werdender Flächen der Altkliniken vor, so Wicker weiter. In dem umgebauten Gebäude stehen rund 6.300 Quadratmeter Nutzfläche für die Geowissenschaften zur Verfügung. Insgesamt wurden in den Umbau rund sieben Millionen Euro investiert.

„Als größte Fakultät im Land nehmen die Geowissenschaften der Universität Tübingen die Vorreiterrolle ein in der dynamischen Entwicklung des Fachs hin zu einer methodisch strengen Naturwissenschaft. Die Spitzenpositionen in den verschiedenen Rankings belegen dies ganz deutlich“, sagte der Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Rainer Hägele. Die bevorstehende Strukturevaluation werde mit Blick auf die weitere Entwicklung des Fachs dazu beitragen, die baden-württembergischen Geowissenschaften zukunftsorientiert aufzustellen.

„Auf Grund ihrer Beschäftigung mit der ökonomisch und ökologisch sinnvollen Nutzung der verfügbaren Georessourcen leisten die Geowissenschaften einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Zukunftsprobleme unserer Gesellschaft“, so Dr. Hägele. Die Zusammenlegung des Instituts für Geografie mit weiteren Teilen der Urgeschichte unter einem Dach werde „wichtige Synergien bewirken, die zu einer weiteren Qualitätsverbesserung der Geowissenschaften in Tübingen führen.“

Mit Blick auf die durch den demographischen Wandel herbeigeführten großen Herausforderungen für das Hochschulsystem und den Arbeitsmarkt verwiesen Wicker und Dr. Hägele auf die von der Landesregierung ergriffenen Maßnahmen im Rahmen des Projekts Hochschule 2012. Dabei wird bis zum Jahr 2012 mit zusätzlich bis zu 16.000 Studienanfängern im Land gerechnet. „Unter Beteiligung der Industrie- und Handelskammern wurde gemeinsam mit den Hochschulen der künftige Bedarf an Absolventen und Absolventinnen ermittelt, um den notwendigen Ausbau der Studienplätze am Bedarf des Beschäftigungssystems zu orientieren und vorrangig in Fächern mit guten Berufssaussichten neue Studienanfängerplätze zu schaffen.“ In einem weiteren Schritt gelte es nun, die vorgelegten Planungen im Dialog zu konkretisieren und zu finanzierbaren Ausbaumaßnahmen zu verdichten. „Hier sind Land, Hochschulen und Wirtschaft gefordert, der Jugend eine Zukunft zu geben“, so Hubert Wicker und Dr. Rainer Hägele abschließend.

Quelle:

Finanzministerium

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