Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat heute gemeinsam mit Justizministerin Marion Gentges die neuen Haftgebäude der Justizvollzugsanstalten (JVA)-Ravensburg, Schwäbisch Hall und Heimsheim am Standort Ravensburg übergeben. Die drei Modulbauten entstanden aufgrund des zusätzlichen Bedarfs an Haftplätzen.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Wir bauen auch für die Justizvollzugsanstalten schnell und klimafreundlich. Innerhalb kurzer Zeit wurden die dringend benötigten Haftplätze in Modulbauweise geschaffen. Alle drei Gebäude sind vorbildlich gedämmt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet."
Justizministerin Marion Gentges: „Die Belegungssituation in unseren Gefängnissen ist angespannt. Wir haben landesweit in den Vollzugsanstalten nahezu eine Vollbelegung, gleichzeitig müssen wir auch Haftplätze zur Bewältigung kurzfristiger Belegungsspitzen vorhalten. Mit den Neubauten in Heimsheim, Ravensburg und Schwäbisch Hall erreichen wir deshalb ein wichtiges Etappenziel. 120 zusätzliche Haftplätze je Gebäude werden für eine dringend notwendige Entlastung sorgen.“
360 Haftplätze mehr
Insgesamt gibt es mit den neuen, baugleichen und dreigeschossigen Modulbauten 360 Haftplätze mehr. Pro Stockwerk sollen 40 Häftlinge untergebracht werden.
Die Modulbauten werden mit einer hocheffizienten Zu-und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung beheizt. Auf den Dächern sind PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 85 Kilowatt Peak installiert.
Die drei Gebäude wurden von Vermögen und Bau Ravensburg, Heilbronn und Pforzheim baulich und technisch umgesetzt. Das Land hat dafür insgesamt rund 66,6 Millionen Euro investiert.
Effiziente und zügige Umsetzung
Ende Juni 2021 war der Baubeginn für die drei Modulbauten. Die Planung und Umsetzung erfolgte ämterübergreifend und wurde von Vermögen und Bau Ravensburg gesteuert. Dadurch konnten die Projekte effizient und zügig realisiert werden.
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