Wirtschaft

Übungsfirmenmesse im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg

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Sie heißen "Mode und Mehr GmbH", "Wellness for you GmbH", "Discovery Hotel Stuttgart GmbH": Übungsfirmen, die im Rahmen des Unterrichts an beruflichen Schulen eingerichtet wurden. Mehr als 40 dieser Firmen beruflicher Schulen aus dem Regierungsbezirk Stuttgart präsentierten sich heute bei der Übungsfirmenmesse im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Die Messe wurde vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit seiner Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge ifex, dem Regierungspräsidium Stuttgart und der Kaufmännischen Schule Waiblingen veranstaltet.

"Übungsfirmen ermöglichen es, Kompetenzen im Team zu bündeln, alte Fachbarrieren zu sprengen, selbstständig zu arbeiten, sich vor Gruppen zu präsentieren und so die persönliche und berufliche Handlungskompetenz zu fördern", erklärte Dr. Friedrich Bullinger, Amtschef im Wirtschaftsministerium, bei der Eröffnung der Messe.

Übungsfirmen sind fiktive Firmen, die im Rahmen des Unterrichts eingerichtet werden. Waren, Dienstleistungen und Geld sind zwar nicht real vorhanden, doch werden alle kaufmännischen Tätigkeiten tatsächlich ausgeführt. An den Messeständen präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Produkte ihrer Firmen. Sie knüpften neue und intensivierten alte Geschäftsbeziehungen, führten Ein- und Verkaufsverhandlungen und wickelten Messeaufträge ab. Besucherinnen und Besucher konnten zudem virtuell einkaufen. Parallel zur Messe fand ein Rahmenprogramm statt zu Themen wie "Richtiges Verhalten am Telefon", "Kundengewinnung", "Verkaufstraining" und "Marketing".

"Jede/r Zweite zwischen 15 und 25 Jahren träumt davon, später einmal ein Unternehmen zu gründen", so Dr. Friedrich Bullinger. Hauptmotive dafür sind gute Einkommenserwartungen, die Hoffnung auf eine interessante Tätigkeit und der Wunsch, die Arbeit selbst bestimmen zu können. Nach Einschätzung von Experten werden in rund 20 Jahren zwei Drittel der klassischen Arbeitsplätze verschwunden sein. Die Arbeitswelt wird zukünftig weit mehr von selbstständiger Tätigkeit bestimmt sein. "Um bereits Schülerinnen und Schüler dafür zu sensibilisieren, haben wir schon Mitte der 90er Jahre damit begonnen, verschiedene Maßnahme zur Förderung des Unternehmergeistes an Schulen zu entwickeln und in die Fläche zu bringen", so Dr. Friedrich Bullinger. Das Thema Schule und Selbstständigkeit ist ein Schwerpunkt der ifex.

So bietet das Wirtschaftsministerium ab diesem Schuljahr landesweit in jedem Landkreis eine Veranstaltung zum Thema "Schüler- und Juniorenfirmen" an. Beim Projekt "Zukunft Unternehmertum - Schülerinnen treffen Unternehmerinnen" gibt eine Unternehmerin den Schülerinnen Einblick in ihre Existenzgründung und ihren Arbeitsalltag. Zudem fördert das Wirtschaftsministerium bereits im fünften Wettbewerbsjahr den Planspielwettbewerb "PriManager - Primaner managen eine AG". Auch bei der Messe NewCome im Dezember auf dem Killesberg werden sich wieder zahlreiche Schüler- und Juniorenfirmen präsentieren. Dort wird auch der zweite Kongress "Schule und Selbstständigkeit stattfinden.

Weitere Informationen: www.schulen.newcome.de.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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