„Die Universität Freiburg erhält aus dem Infrastrukturprogramm des Landes und dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes über 24 Millionen Euro für Baumaßnahmen. Mit diesem Geld realisieren wir insgesamt 17 Maßnahmen mit einem Volumen von 100.000 Euro bis 2,9 Millionen Euro. Baubeginn bei den einzelnen Vorhaben soll noch in diesem Jahr sein. Ein erheblicher Teil der Mittel fließt in die Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen.“ Dies sagte Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer am Freitag (27. März 2009) in Stuttgart. „Zusätzlich zu den Baumaßnahmen für die Universität erhält das Universitätsklinikum Freiburg aus den beiden Programmen weitere 13 Millionen Euro für Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Diese Mittel werden für die Erweiterung des Implant Centrums, den Bau eines Forschungsgebäudes und die HNO- und Augenklinik eingesetzt.“
„Mit den beschlossenen Baumaßnahmen für die Universität wird der Wissenschaftsstandort Freiburg nachhaltig gestärkt. Wir haben Handlungsfähigkeit und Entschlusskraft bewiesen. Das Zaudern der Opposition ist nicht hilfreich“, so der Finanzstaatssekretär weiter. „Am ehemaligen Herdergebäude etwa, in dem die Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften untergebracht ist, werden die Fenster und das Dach für 2,9 Millionen Euro energetisch saniert. Bei der Mensa im Institutsgebiet wird die komplette Einfachverglasung des Speisesaals durch eine zeitgemäße Isolierverglasung für 2,5 Millionen Euro ersetzt. Am denkmalgeschützten Kollegiengebäude II im Universitätszentrum werden über 1.000 Holzfenster für 2,4 Millionen Euro ausgetauscht. Am ebenfalls denkmalgeschützten Kollegiengebäude I werden die Steildächer für 2 Millionen Euro saniert. Neben der erforderlichen Wärmedämmung werden dabei über 4.000 Quadratmeter Naturschiefereindeckung erneuert.“ Fleischer unterstrich, dass durch die vorgesehenen energetischen Sanierungsmaßnahmen Energie eingespart und der Klimaschutz verbessert würde. „Damit erfüllen wir ein wichtiges Anliegen der Landesregierung.“
Für den Laborausbau des obersten Geschosses im neuen Gebäude für die "Life Sciences" erhalte die Universität Freiburg 1,75 Millionen Euro, so Fleischer weiter. Dadurch würde die vollständige Nutzung des Forschungsgebäudes zeitnah ermöglicht. Dies trage maßgebend zur Aufrechterhaltung des Exzellenzstatus der Universität bei.
Das Land Baden-Württemberg habe am Universitätsstandort Freiburg in den letzten zehn Jahren über 400 Millionen Euro in Baumaßnahmen investiert, erläuterte der Staatssekretär. Bereits 2010 solle die Erweiterung der Medizinischen Klinik mit einem Volumen von 50 Millionen Euro fertig gestellt werden. Mit den Vorabmaßnahmen für die Sanierung der Universitätsbibliothek im Umfang von 44 Millionen Euro wäre bereits begonnen worden.
„Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für Lebens- und Arbeitschancen der jungen Generation und erhöhen die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Die zusätzlichen Investitionen am Universitätsstandort Freiburg erhöhen die Innovationskraft des Landes und schaffen so die Grundlagen dafür, dass wir gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgehen können. Die Mittel können wir - im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern - zur Verfügung stellen, ohne neue Schulden zu machen. Dies ist ein Verdienst unserer konsequenten und generationsgerechten Finanzpolitik“, teilte der Finanzstaatssekretär abschließend mit.
Quelle:
Finanzministerium