Weltkulturerbe

Weichenstellungen für das UNESCO-Antragsverfahren der Schwetzinger Schlossanlage

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„Der Unterzeichnung des UNESCO-Antrags im November 2006 folgen konkrete Taten. Ich freue mich, dass es gelungen ist, in diesem Jahr gleich zwei Maßnahmen auf den Weg zu bringen: Die Sanierung des so genannten Schwarzmeerkanals und der Laubengänge kann nun beginnen. Nachdem bereits im November letzten Jahres die Sanierung des Merkurtempels eingeleitet und dieses Jahr die Außensanierung des Moschee-Kuppelbaus fertiggestellt wurde, untermauert das Land damit erneut den Willen, seinen Beitrag zu einer erfolgreichen Aufnahme in die Welterbeliste zu leisten.“ Dies betonte Finanzminister Gerhard Stratthaus am Dienstag (11. September 2007) in Stuttgart. Angesichts der jährlich über 500.000 Besucher sei dies darüber hinaus ein wichtiger Beitrag zur weiteren Steigerung der Attraktivität des beeindruckenden historischen Ensembles.

Mit dem Antrag für die Aufnahme der Schwetzinger Schlossanlage in die Weltkulturerbeliste hat sich das Land verpflichtet, Erhaltung und Pflege von Schloss und Garten sicherzustellen. Bereits in den letzten Jahrzehnten wurden zirka 60 Millionen Euro in die Instandsetzung und Erhaltung des Schlosses und der Gebäude im Schlossgarten investiert. Bei der Größe der Anlage mussten diese Anstrengungen unternommen werden, um die Zusagen des Antrags erfüllen zu können.

Beide Maßnahmen dienten dazu, dem weiteren Substanzverlust Einhalt zu gebieten und könnten so auch die Verkehrssicherheit für die Schlossgartenbesucher verbessern. Der so genannte Schwarzmeerkanal bildet einen wesentlichen Teil des historischen Weiher- und Kanalsystems und ist ein gestaltprägender Bestandteil des öffentlich zugänglichen Schlossgartens. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten ist die Sanierung der stark beschädigten Uferränder und der Wehranlage vorgesehen. Darüber hinaus soll die Kanalsohle entschlammt werden, damit wieder ausreichend Wasser in das Gewässersystem gelangen und die Wasserqualität erhalten werden kann.

Die aus dem Jahr 1760 stammenden Laubengänge bilden mit ihren filigranen Stahlpavillions den Abschluss des Kreisparterres gegenüber dem Haupteingang. Die Sanierung wird in drei Bauabschnitten erfolgen und umfasst die grundlegende Instandsetzung aller Bauteile.

Quelle:

Finanzministerium

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