Weltkulturerebe

Welterbeantrag zum Werk Le Corbusiers vor der Entscheidung

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Vom 22. Juni bis zum 30. Juni trifft sich das Welterbekomitee der UNESCO in Sevilla. Dabei steht auch der Antrag zum architektonischen und städtebaulichen Werk Le Corbusiers auf der Tagesordnung. Die Vertreter der 21 im Welterbekomitee versammelten Staaten entscheiden dann, ob der gemeinsam von Frankreich, Argentinien, Belgien, Japan, der Schweiz und Deutschland eingereichte Antrag in die Welterbeliste eingeschrieben wird. Das für das Weltkulturerbe im Land zuständige Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und die Landeshauptstadt Stuttgart, die für den deutschen Beitrag zur Weissenhofsiedlung verantwortlich zeichnen, setzen sich in Sevilla für den Erfolg des transnationalen Antrags ein.

Der Antrag umfasst 22 architekturgeschichtlich besonders bedeutsame und gut erhaltene Bauwerke und städtebauliche Ensembles Le Corbusiers, darunter die von ihm 1927 entworfenen Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung. Noch nie gestaltete sich ein Welterbeantrag derart weltumspannend.

Im Herbst 2008 fand die Evaluation durch Experten von ICOMOS (International Council on Monuments and Sites - Internationaler Denkmalrat) zum nationenübergreifenden Antrag Le Corbusiers statt. Die aus der Evaluation und der Bewerbung gewonnenen Eindrücke hat ICOMOS zu einer Empfehlung zusammengefasst, die jedoch für das Welterbekomitee nicht verpflichtend ist. ICOMOS hat sich kritisch zum Le Corbusier-Antrag geäußert und schlägt vor, lediglich drei Einzelbauwerke Le Corbusiers in Frankreich in die Welterbeliste aufzunehmen.

Für die antragsstellenden Nationen ist jedoch vor allem der umfassende internationale Charakter des Werks Le Corbusiers entscheidend. Daher halten diese an der Struktur des Antrags mit seiner Serie von 22 Bauwerken fest und wollen im Vorfeld der Entscheidung in Gesprächen noch einmal auf den einzigartigen Charakter der Bewerbung verweisen.

Die Bewerbung an sich kann bislang als großer Erfolg und großer Imagegewinn für die Stuttgarter Weissenhofssiedlung und deren Architekten gesehen werden. Das Weissenhofmuseum im Doppelhaus von Le Corbusier hat sich zu einem Bestandteil der kulturellen Identität Stuttgarts entwickelt. Seit seiner Eröffnung im Oktober 2006 konnten bis heute mehr als 70.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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