Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz hat heute dem geschäftsführenden Gesellschafter der Industrie-Elektrotechnik GmbH, Herrn Friedrich Kriwan, die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Unternehmen oder Unternehmerpersönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Wirtschaft des Landes verdient gemacht haben, für ihre Leistungen geehrt. „Die innere Haltung, die Werte und die Fähigkeiten einer Unternehmerpersönlichkeit sind für den Erfolg des Unternehmens entscheidend“, betonte Drautz. „Bei der Betrachtung Ihres bisherigen Lebenswerkes trifft dies im besonderen Maße auf Sie zu.“
Den verantwortungsvollen Schritt in die Selbstständigkeit ging Fridrich Kriwan bereits in jungen Jahren: schon 1968 gründete er sein eigenes Unternehmen, die INTRONIK in Künzelsau-Nagelsbeck. Nur ein Jahr später brachte er den Grundstein seines Erfolges auf den Markt, das Verdichterschutzgerät INT 69. Im gleichen Jahr wurde aus der Intronik die Kriwan Industrie-Elektronik GmbH. Stetige Expansion führte Anfang der 1970er Jahre zum Standortwechsel nach Forchtenberg. Mit seinem ausgeprägten Gespür für Neuentwicklungen führte Friedrich Kriwan das Unternehmen zum Erfolg, das heute führend ist bei der Elektronik und Sensorik für Kältemittelverdichter sowie im Bereich der Temperatursensoren für den Elektromotor-Wicklungsschutz. Im Bereich Wettersensorik konnte er das Unternehmen sogar zum Weltmarktführer machen.
In den letzten 10 Jahren hat KRIWAN erfolgreich expandiert und international Vertretungen eröffnet. „Damit zeigen Sie in entscheidenden Weltmärkten wie USA und China Präsenz und bleiben Ihrer Region dennoch verbunden“, hob Drautz hervor. Einen Meilenstein in der langen Firmengeschichte bildete die Gründung des eigenständigen KRIWAN Testzentrums im Jahre 1997. Das Testzentrum etablierte sich in der Region schnell als Dienstleister für Innovation und technische Produktentwicklung. Es genießt einen hervorragenden Ruf und befindet sich in einem starken Expansionskurs.
Drautz: „Der hohe Standard, für den KRIWAN bekannt ist, kann nur mit ausgezeichnet qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehalten werden. Deshalb wird die Aus- und Weiterbildung bei Ihnen groß geschrieben. Denn Sie sind sich der Bedeutung hochqualifizierter Mitarbeiter bewusst.“ Heute hat KRIWAN weltweit über 200 Mitarbeiter, davon 170 in Forchtenberg.
Friedrich Kriwan war es stets ein wichtiges Anliegen, Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Darüber hinaus legte er großen Wert auf die innerbetriebliche Personalentwicklung in seinem Unternehmen. Jüngere Mitarbeiter werden durch eine gezielte Nachwuchsförderung und berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt. Als Mitglied der Ausbildungskooperation „GABI“ ermöglicht KRIWAN den Auszubildenden einzelne Ausbildungsabschnitte bei Partner-Unternehmen zu absolvieren. Im Gegenzug vermittelt KRIWAN eigene Kompetenzen auch an Auszubildende der anderen Kooperationspartner. In einem „kooperativen Studiengang“ wird jungen Mitarbeitern zudem die Möglichkeit einer kombinierten Ausbildung zum Elektroniker und eines Hochschulstudiums der Elektrotechnik geboten. Auch bietet KRIWAN ein Stipendium für den Studiengang zum „Master Elektrotechnik“ an der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau an. Den Bedürfnissen älterer Mitarbeiter wird das Unternehmen mit individuellen Arbeitszeitmodellen gerecht.
„Heute ist KRIWAN als einer der großen Arbeitgeber in der Region und wichtiger Wirtschaftsfaktor im Hohenlohekreis nicht mehr wegzudenken“, führte Drautz aus. „Und KRIWAN ist innovativ: immer wieder gelingt es Ihnen, innovative Akzente in der Lüftungs- und Steuerungstechnik zu setzen. Über 50 angemeldete Patente belegen dies. KRIWAN wurde aus diesem Grund auch vielfach mit Innovationspreisen ausgezeichnet.“ Als Mitglied des Hohenloher Industrienetzwerks „Innovationsregion Kocher & Jagst“ leiste das Unternehmen einen weiteren, wichtigen Beitrag für die Standort- und Zukunftssicherung in Hohenlohe. Dies alles zeige die tiefe Verwurzelung des Unternehmens und das Vertrauen in den Standort Baden-Württemberg.
„Mittelständische Unternehmen wie das Ihre bilden das Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft. Sie zeichnen sich aus durch Schnelligkeit und Verlässlichkeit in ihren Entscheidungen, enge Bindung zwischen Eigentümern und Mitarbeitern, Standorttreue und eine auf lange Beständigkeit ausgerichtete Firmenpolitik. Dieses Rückgrat zu stärken ist Aufgabe und Ziel der baden-württembergischen Wirtschaftspolitik - gerade in schwierigen Zeiten wie diesen! Friedrich Kriwan ist ein besonderes Beispiel für alle mittelständischen Unternehmer in Baden-Württemberg. Er gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten und Repräsentanten der Wirtschaft der Region Heilbronn-Franken und des Hohenlohekreises“, schloss Drautz.
Quelle:
Wirtschaftsministerium