„Es ist wichtig, die Handwerksbetriebe auf aktuelle und künftige Herausforderungen vorzubereiten“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz anlässlich der Veranstaltung „Zukunftswerkstatt Handwerk Baden-Württemberg“ heute in Stuttgart. Die Veranstaltung war zugleich Abschluss des Projekts "Handwerk mit Zukunft" und Start der Initiative "Zukunftswerkstatt Handwerk Baden-Württemberg".
Im Rahmen der Initiative „Zukunftswerkstatt Handwerk Baden-Württemberg“ unterstützt das Wirtschaftsministerium die Durchführung von Veranstaltungen, um Handwerksbetriebe über aktuelle Herausforderungen zu informieren und ihnen Ansatzpunkte zu deren Bewältigung aufzuzeigen. „Ich würde mich sehr freuen, wenn die Handwerksorganisationen das Angebot des Wirtschaftsministeriums nutzen und der Auftaktveranstaltung zahlreiche regionale Veranstaltungen folgen lassen“, betonte Drautz abschließend. „Das Wirtschaftsministerium bezuschusst aus diesem Grund die Durchführung solcher Veranstaltungen über das ESF-Förderprogramm Veranstaltungen.“
Das Projekt „Handwerk mit Zukunft“ hat sich mit den aktuellen Herausforderungen des Handwerks auseinandergesetzt. „Dieses Projekt hat dazu beigetragen, wertvolle Erkenntnisse über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Handwerks zu sammeln“, sagte Drautz. „Dabei wurden gemeinsam mit Betrieben aus vielen Branchen des Handwerks bedarfsgerechte Lösungen entwickelt und in die Praxis umgesetzt.“ Das Projekt wurde vom RKW-Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Freiburg durchgeführt und vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Auf der heutigen Veranstaltung wurden die wesentlichen Ergebnisse des Projektes präsentiert. So haben beispielsweise Inhaber von Handwerksbetrieben, die sich bereits mit diesen Herausforderungen auseinandergesetzt haben, von ihren Erfahrungen berichtet.
Um die Nachhaltigkeit des Projektes zu erhöhen, hat das Wirtschaftsministerium die Initiative „Zukunftswerkstatt Handwerk Baden-Württemberg“ gestartet. „Im Rahmen dieser Initiative möchten wir Handwerksbetriebe über aktuelle und zukünftige Herausforderungen informieren und ihnen aufzeigen, wie sie diese bewältigen können“, so Drautz.
„Das Handwerk steht derzeit vor großen Herausforderungen in ganz unterschiedlichen Bereichen“, erklärte Drautz. „Eine der größten Aufgaben ist beispielsweise die Bekämpfung des drohenden Fach- und Nachwuchskräftemangels. Unsere Handwerksbetriebe stehen vor der Aufgabe, im Bereich des Personalmanagements und der beruflichen Aus- und Weiterbildung neue Wege zu beschreiten.“ Eine weitere Herausforderung ergebe sich aus dem zunehmenden Innovationsdruck. Das betreffe die Nutzung neuer Technologien genauso wie die Verbesserung organisatorischer Abläufe und das Management von Innovationsprozessen, so Drautz weiter. Ein weiterer wichtiger Themenkomplex für das Handwerk sei die Erschließung und Durchdringung von Märkten. Dazu zählen Aufgaben wie die Analyse des Marktes, die Auswahl geeigneter Zielgruppen und die Anwendung professioneller Marketingkonzepte.
Quelle:
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg