Auslandsreise

Wirtschaftsstaatssekretär Drautz reist vom 21. bis 24. Juni nach Ägypten

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Baden-Württembergs Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz reist vom 21. bis zum 24. Juni 2009 an der Spitze einer 14-köpfigen Wirtschaftsdelegation in die arabische Republik Ägypten. Ziel der Reise ist es, neue Wirtschaftskontakte zwischen baden-württembergischen Mittelständlern und ägyptischen Firmen anzubahnen sowie die bisherige wirtschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen.

Im Mittelpunkt der Delegationsreise steht eine von Baden-Württemberg International (bw-i) organisierte Kontakt- und Kooperationsbörse in Kairo. Dort werden die baden-württembergischen Unternehmer aus den Branchen Umwelt-, Energie-, Verfahrens- und Automatisierungstechnik sowie aus der Baubranche mit potenziellen ägyptischen Geschäftspartnern zusammengebracht. „Die von Baden-Württemberg International organisierte Kooperationsbörse bildet eine wichtige Plattform, um neue Firmenbeziehungen zu bilden und bestehende Kooperationen mit ägyptischen Unternehmen zu vertiefen“ sagte Drautz vor seiner Abreise. „Ägypten ist für den baden-württembergischen Außenhandel nach Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten der drittwichtigste Markt in der Arabischen Welt.“

Als Ergebnis umfassender Wirtschaftsreformen durch die Regierung, wie zum Beispiel der Privatisierung von Staatsunternehmen oder der Verbesserung des Investitionsklimas durch Bürokratieabbau und der Einrichtung zahlreicher Freihandels- und Sonderwirtschaftszonen, konnte Ägypten seit dem Jahr 2005 ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 7 Prozent erreichen. Auch für das laufende Jahr wird trotz Einbußen durch die Weltwirtschaftskrise noch ein Wachstum von 3 – 4 Prozent erwartet.

Das gute Abschneiden Ägyptens als Top Reformer 2007 im „Doing Business Report“ der Weltbank und das stete Wirtschaftswachstum schlägt sich auch in der Außenhandelsbilanz mit Baden-Württemberg nieder. Im Jahr 2008 sind die baden-württembergischen Exporte um 33 Prozent sprunghaft von 332,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 442,5 Millionen Euro angestiegen. Während die Exporte des Landes in nahezu alle anderen Märkte seit Beginn der globalen Wirtschaftskrise eingebrochen sind, konnte bei den Ausfuhren nach Ägypten im 1. Quartal 2009 sogar noch eine Steigerung um 34 Prozent verzeichnet werden (1. Quartal 2008: 96 Millionen Euro, 1. Quartal 2009: 129 Millionen Euro).

“Während traditionell die Maschinenbaubranche die Liste der Ausfuhrgüter anführt, bieten sich für baden-württembergische Unternehmen auch sehr gute Chancen in ägyptischen Wachstumsbranchen wie Umwelttechnologie und Regenerative Energien, in der Nahrungsmittel- und Gesundheitsbranche sowie wie beim Bau“, erklärte Drautz. „Vor allem bei der Lösung der massiven Probleme bei der Entsorgung von Haushalts- und Industriemüll in der Millionenmetropole Kairo, sowie der damit zusammenhängenden Wasserverschmutzung ist Ägypten auf ausländische Technologien angewiesen“, so Drautz weiter. „Hier können die baden-württembergischen Unternehmen, die führend in allen Bereichen der Umwelttechnologie sind, einen wichtigen Beitrag leisten“.

In seinen Gesprächen mit hochrangigen Regierungsvertretern wird Drautz den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg als wichtigen Wirtschaftspartner für Ägypten vorstellen. So wird der Staatssekretär mit dem Vize-Minister für Handel und Industrie, mit dem Vize-Minister im Ministerium für Elektrizität, dem Vorsitzenden der ägyptischen Holding Company für Wasser und Abwasser sowie mit Vertretern des ägyptischen Umweltministeriums zusammentreffen.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist auch das Zusammentreffen der Delegation mit Vertretern des ägyptischen Investitionsministeriums und dem Vorsitzenden der Investitionsförderbehörde GAFI (General Authority of Investment and Freezones). Baden-Württemberg International ist gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium Partner im Deutsch-Ägyptischen EU-Twinning Projekt „Institutional Strengthening of the GAFI“. Ziel dieses Projektes ist es, die ägyptische Investitionsbehörde auf ihrem Weg zu mehr Kundenfreundlichkeit und bei der Schaffung investorenfreundlicher Rahmenbedingungen in Ägypten zu unterstützen.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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