Automobilbranche

Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz besucht 16 baden-württembergische Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf den fünf Automessen in Stuttgart

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„Baden-Württemberg ist bis heute das Kernland der Automobilindustrie und ich freue mich, dass es hier mit zahlreichen Firmen und Forschungseinrichtungen vertreten ist.“ Das sagte der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, heute bei einem Rundgang über die fünf Automobilmessen in Stuttgart. Er besuchte dort 16 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Regionen des Landes an ihren Ständen und führte unter anderem Gespräche mit der TÜV SÜD Automotive GmbH und dem Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart. Die fünf Automobilmessen European Automotive Components, Engine, Automotive Testing, Crash Test und Vehicle Dynamics sind führende Fachmessen für Automobilzulieferer, Motorenkonstruktion, -technik und Komponenten, Fahrzeugdynamik sowie Test-, Prüf- und Entwicklungsverfahren in der Automobilindustrie.

Konzepte für eine nachhaltige Mobilität seien Grundvoraussetzungen für das wirtschaftliche Wachstum unserer Gesellschaft, betonte Drautz. Die Automobilbranche sei und bleibe auch in den nächsten Jahren hierfür eine Schlüsselbranche: „Über einhundertundzwanzig Jahre Automobiltradition ist ein Grund dafür, dass in Baden-Württemberg eine lebendige Struktur mit mehr als 1.000 Automobilzulieferern aus den verschiedensten Branchen entstanden ist. Die im Land produzierende Automobilindustrie ist ein wichtiger Player im Innovationsgeschehen unseres Landes. Sie fungiert als Innovationstreiber in den verschiedensten Branchen.“ In Baden-Württemberg erwirtschafteten die 241.000 Beschäftigten der Automobilindustrie im Jahr 2008 einen Jahresumsatz von 82 Milliarden Euro. Drautz: „Die Branche wird auch in Zukunft von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft unseres Landes sein.“

In den letzten zehn Jahren habe die Automobilindustrie einen immensen Wandel erlebt. Die aktuelle Wirtschaftskrise verstärke und beschleunige die Auswirkungen der bevorstehenden und notwendigen strukturellen Veränderungen in der Branche massiv. Hersteller korrigierten ihre Gewinnerwartungen und reduzierten das Produktionsvolumen. Drautz: „Selbstverständlich setzt sich die Welle des Auftragsrückgangs direkt auf die Kette der Zulieferbetriebe fort. Hierbei gilt es dem gegenwärtigen Konjunktureinbruch sowohl personalpolitisch als auch technologisch mit langfristigen Konzepten zu begegnen. Wenn jetzt die Weichen richtig gestellt werden, dann liegt in der Krise auch eine Chance für die gesamte Automobilbranche.“

Die aktuell diskutierten Themen im Spannungsfeld Mobilität, Verkehr, Fahrzeugbau und Umwelt und die damit zusammenhängende Elektrifizierung des Antriebstrangs stellten die Strukturen der Hersteller ebenso wie die der Zulieferer vor weitere große Herausforderungen, führte Drautz weiter aus. Die Branche müsse nicht nur das Fahrzeug, sondern sich selbst neu erfinden. In welche Richtung sich die Fahrzeugtechnik auch entwickelte, die Hersteller und Zulieferer brauchten kreative Entwickler, die mit Leidenschaft am Automobil der Zukunft arbeiteten. „Die fünf Automobilmessen bieten allen kreativen Köpfen der Branche einen idealen Treffpunkt um einmal mehr über den eigenen Tellerrand zu sehen, Gleichgesinnte zu treffen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und vom Gedankenaustausch zu profitieren“, hob Drautz hervor. „Die historische Entwicklung der Automobilindustrie unseres Landes zeigt uns auch den Weg in die Zukunft. Wir müssen Spitzenforschung betreiben und schnell sein in der Umsetzung von Forschungsergebnissen in neue Produkte bester Qualität.“

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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