Damit reagierte Finanzminister Stächele auf eine Wortmeldung des Vorsitzenden des Beamtenbundes Volker Stich zur Pension mit 67. „Die Menschen in unserem Land haben gerade andere Sorgen und Nöte als die Lebensarbeitszeit der Beamten." Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Donnerstag (8. Januar 2009) in Stuttgart.
Die jährlichen Pensions- und Beihilfeausgaben in Baden-Württemberg werden von gegenwärtig 3,3 Milliarden Euro auf voraussichtlich 5,9 Milliarden Euro im Jahr 2020 ansteigen. Ohne Vorsorge müssten ab 2020 bis zu 15 Prozent des Haushalts für die Versorgung verwendet werden. Derzeit seien es neun Prozent des Haushaltsvolumens, so Stächele.
„Es ist die Aufgabe des Finanzministers auf diese finanziellen Belastungen der Zukunft mahnend hinzuweisen. In der jetzigen Situation muss man im Auge behalten, dass die nachfolgenden Generationen nicht stranguliert und ihrer finanzpolitischen Handlungsspielräume beraubt werden. Viel entscheidender sind im Moment die anstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Unser Ziel ist es dabei, unseren Beschäftigten gerecht zu werden,“ betonte Finanzminister Stächele abschließend.
Quelle:
Finanzministerium